Für Frauen, die Angehörige mit einer bipolaren Störung haben, gibt es ab September eine neue Anlaufstelle: In Kostheim gründet sich eine Selbsthilfegruppe, die den Betroffenen einen geschützten Raum für Austausch und gegenseitige Unterstützung bieten soll. Das erste Treffen findet am Montag, dem 15. September, statt.

Ein sicherer Raum für vertrauliche Gespräche

Die Gruppe richtet sich an Frauen, die im direkten Umfeld Kontakt zu Menschen mit einer bipolaren Erkrankung haben – seien es Lebenspartner, Geschwister, Kinder, Freunde oder Kollegen. Die Treffen finden an jedem dritten Montag im Monat von 18:30 bis 21:00 Uhr statt. Im Mittelpunkt stehen vertrauliche Gespräche, gegenseitiges Verständnis und der gemeinsame Austausch von Wissen. Ziel ist es, in der Gemeinschaft neue Perspektiven und Mut zu finden und die eigene psychische Gesundheit zu stärken. Die Teilnahme ist kostenlos.

Wenn Angehörige an einer bipolaren Störung leiden

Die bipolare Störung, auch als manisch-depressive Erkrankung bekannt, ist eine schwere, chronische Krankheit, die in unterschiedlichen, oft wiederkehrenden Phasen verläuft. Für Angehörige ist das Leben mit der Erkrankung eine besondere Belastung. Sie leben häufig im Dauerzustand der Kontrolle und vernachlässigen dabei ihre eigene Selbstfürsorge. Die neue Selbsthilfegruppe soll hier Entlastung schaffen.

Kontakt und weitere Unterstützung in Wiesbaden

In Wiesbaden gibt es insgesamt rund 100 Selbsthilfegruppen. Interessierte, die sich für die neue Gruppe anmelden oder weitere Informationen erhalten möchten, können eine E-Mail an frauen-zeit@gmx.de senden.

Wer eine passende Selbsthilfegruppe sucht, kann sich auch an die Selbsthilfekontaktstelle im Gesundheitsamt wenden, die das breite Angebot in der Stadt koordiniert. Sie ist per E-Mail unter gesundheitsfoerderung@wiesbaden.de oder telefonisch unter 0611 / 313777 oder 317629 erreichbar.

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