Der Europa-Park in Rust feiert 2025 seinen 50. Geburtstag – doch neben Erfolg und Besucherrekorden gab es in fünf Jahrzehnten auch erschreckende Zwischenfälle und tragische Unglücke, die die Stuttgarter Nachrichten jetzt gesammelt haben.

(Symbolbild von jing shi auf Pixabay)

Tragischer Sturz auf der Wasserbahn „Poseidon“

Im Juni 2005 verlor ein 44-jähriger Mann aus der Region Stuttgart auf der Wasserbahn „Poseidon“ sein Leben. Laut Staatsanwaltschaft erlitt er eine Panikattacke, zwängte sich unter den Haltebügel und stürzte in einen Teich außerhalb des Besucherbereichs. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Tod einer 14-Jährigen im Drehtheater

Bereits 1999 starb ein junges Mädchen, als es zum Ausgang eines Drehtheaters rannte und stürzte. Die Ermittlungen wurden eingestellt, das Fahrgeschäft nach dem Unfall umgebaut.

Stromausfall und Kollisionen auf der „Euro-Mir“

2004 kam es zu einem Stromausfall in Rust, der die Achterbahn „Euro-Mir“ zum Stillstand brachte. 17 Fahrgäste wurden verletzt – von leichten Blessuren bis hin zu einem gebrochenen Bein. Die Ursache: Züge wurden händisch zum Startpunkt gefahren, eine Bremse löste zu früh, eine Gondel prallte auf einen stehenden Wagen.

Zusammenstoß im „Europa-Park Express“

2018 kollidierten zwei Züge des „Europa-Park Express“ in sechs Metern Höhe. Zum Glück blieben die Verletzungen leicht, doch der Lokführer erlitt einen Schock.

Großbrände und Evakuierungen

Mehrfach wüteten Großbrände im Park: 2018 zerstörte ein Feuer die Attraktion „Piraten von Batavia“, rund 25.000 Besucher mussten evakuiert werden, sieben Feuerwehrleute wurden leicht verletzt. 2021 brannte die „Yomi-Zauberwelt der Diamanten“ aus, erneut mussten Tausende Gäste den Park verlassen. 2023 führte ein Einsturz während der Show „Retorno dos Piratas“ zu sieben Verletzten – darunter fünf Artisten.

Stillstehende Bahnen und Evakuierungen

Technische Pannen bleiben auch heute ein Thema: 2022 blieben mehrere Achterbahnen wie „Bluefire“, „Silverstar“ und die Wasserbahn „Poseidon“ stehen. Fahrgäste mussten teilweise 40 Minuten in den Bahnen ausharren.

Sicherheit hat höchste Priorität

Trotz dieser Zwischenfälle betont der Europa-Park, dass Sicherheit oberste Priorität hat. Regelmäßige TÜV-Prüfungen, eigene Feuerwehrteams und technische Systeme sorgen dafür, dass Pannen schnell behoben werden und zerstörte Attraktionen innerhalb kurzer Zeit wieder aufgebaut werden können.

Von Stromausfällen über Stürze bis zu Großbränden – die Geschichte des Europa-Parks ist auch eine Geschichte voller dramatischer Momente. Feuer oder Wasser, technische Pannen oder tragische Unglücke: Der Park hat in 50 Jahren einiges erlebt, immer mit dem Ziel, aus jedem Vorfall zu lernen und die Sicherheit für Besucher zu erhöhen.

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