Ein Hund hat eine 17-Jährigen am Samstag in der Richard-Dehmel-Straße (Süd) in den Oberschenkel gebissen. Die Tierrechtsorganisation Peta fordert die Landesregierung aufgrund des Vorfalls auf, den sogenannten Hundeführerschein in Rheinland-Pfalz einzuführen.
Der Hund hat die 17-Jährige attackiert, obwohl er angeleint war. Die Polizei ermittelt zum unbekannten Hundehalter. Angesichts dieses Beißvorfalls fordert die Tierrechtsorganisation Peta die Landesregierung auf, den sogenannten Hundeführerschein in Rheinland-Pfalz einzuführen. „Meist liegt das Problem nicht bei den Hunden selbst, sondern bei ihren Halterinnen und Haltern. Viele von ihnen haben Schwierigkeiten, das Verhalten, die Signale und die Körpersprache der Vierbeiner richtig zu interpretieren und zu verstehen“, meint Björn Thun, Fachreferent bei Peta. Jeder Hund, der falsch gehalten, missverstanden oder schlecht behandelt werde, könne potenziell für Mensch und Tier gefährlich werden.
Der Hundeführerschein sieht laut Peta vor, dass künftige Halter und Halterinnen bereits vor Aufnahme eines Hundes einen Theoriekurs absolvieren, in dem sie das notwendige Fachwissen über eine tiergerechte Haltung und Aspekte wie Kommunikation und Bedürfnisse von Hunden erwerben. Anschließend soll für Halter und Hund ein gemeinsames obligatorisches Praxisseminar in einer Hundeschule folgen.