Nach Jahren turbulenter Entwicklungen startet die Universitätsschule Dresden erstmals unaufgeregt ins neue Schuljahr – und bereitet Schüler nun gezielt für das Abitur vor. Bis zum Start der Oberstufe muss aber zunächst das Platzproblem gelöst sein.

Dresden. So unaufgeregt habe noch nie ein neues Schuljahr an der Universitätsschule Dresden (USD) begonnen, erzählt Schulleiterin Maxi Heß. „Sonst war es hochdynamisch, turbulent, vieles mussten wir kurzfristig umplanen“, sagt sie. Alles Mögliche wäre schiefgegangen – von Kabeln als Stolperfallen auf den Einschulungen bis hin zu Lernbegleitern, die kurzfristig absprangen. Einmal, erinnert sich Heß, mussten sie und ihr Team eine Woche vor Schuljahresstart 170 Praktikumsplätze für die Schüler der Jugendstufe organisieren.

„Heute läuft vieles bereits reibungslos“, erzählt die Schulleiterin. „Es ist fast ein bisschen langweilig geworden, gemessen an den Herausforderungen der letzten Jahre.“ Das Schulprojekt der TU Dresden startete vor zwei Wochen mit 860 Kindern in sein siebtes Schuljahr. „Ich hab das Gefühl, die Schule ist im Teenager-Alter angekommen“, sagt Heß – auf gutem Weg ins Erwachsenen-Dasein. „Wir haben unsere Strukturen, wir sind etabliert.“

Maxi Heß, Schulleiterin der Unischule, freut sich über den unaufgeregten Start ins neue Schuljahr.

Ziemlich aufregend war der Schuljahresstart aber sicher für alle Neulinge der Projektschule: 80 Kinder sind am 9. August eingeschult worden – nicht in die erste Klasse, sondern in die Grundstufe, in der Kinder im Alter von Erst- bis Drittklässlern zusammen lernen. 25 neue Kinder stiegen nach der Grundschule in der Mittelstufe ein, die die Viert- bis Sechstklässler umfasst. In den übrigen Jahrgängen sind insgesamt etwa 20 Schülerinnen und Schüler hinzugekommen.