Die Sachschäden in dem Hafengebiet dürften den Bildern nach verheerend sein.

Wie lange die Löscharbeiten dauern werden, ist derzeit unklar. „Wir werden hier noch mehrere Stunden im Einsatz sein“, sagte Feuerwehrsprecher Lorenz Hartmann am Montagabend. „Also der Einsatz wird sich noch bis in die späten Abendstunden oder in die frühen Morgenstunden ziehen.“ Die Feuerwehr habe Unterstützung angefordert. Auch die Flughafenfeuerwehr sei hinzugerufen worden.

Pendler wurden von dem Großbrand überrascht. Die angrenzende Autobahn 1, die üblicherweise stark frequentiert wird, musste stellenweise gesperrt werden. Der Verkehr stockte auf bis zu zwölf Kilometern. Trümmerteile seien bis auf die nahegelegene A1 geflogen, sagte Hartmann. Dadurch wurde auch eine Person verletzt, die vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht worden sei. Die brennenden Teile hätten auch Gras und Böschung in Brand gesetzt. Auf der Autobahn A7, die westlich der A1 verläuft, stockte der Verkehr.

Luftaufnahmen zeigen das ganze Ausmaß der Feuer-Katastrophe: So standen weite Teile der Firmengelände an der Müggenburger Straße im Hamburger Stadtteil Veddel in Flammen, dicker, schwarzer Rauch füllte den Himmel. Teile der angrenzenden Autobahn waren mit Trümmern regelrecht übersät.

Die Behörden gaben später auch eine Warnmeldung an die Bevölkerung heraus. Demnach sollten Anwohner in dem Gebiet Fenster und Türen unbedingt schließen und Lüftungen und Klimaanlagen abschalten. „Rauchgase eines Brandes können Sie im Bereich Hamburg-Veddel gefährden. Die Rauchwolke zieht in Richtung Süd-Ost. Folgende Regionen sind betroffen: Veddel, Moorfleet, Bergedorf“, hieß es in der Warnung.

Auf den Fernverkehr der Deutschen Bahn wirkte sich der Brand dagegen bislang nicht aus, wie eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage mitteilte.