Bei Premier-League-Debüt
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Der FC Liverpool hat einen neuen jüngsten Torschützen in seiner Historie im Profifußball. Rio Ngumoha, der am Montag den 3:2-Siegtreffer gegen Newcastle in der Nachspielzeit erzielte, nimmt mit seinen 16 Jahren aber nicht nur in der Geschichte der Reds einen besonderen Platz ein, sondern auch in der Ligahistorie.
Ngumoha ist mit seinem Treffer im ersten Premier-League-Spiel nicht nur zum viertjüngsten Torschützen in Englands Eliteliga aufgestiegen, sondern ist sogar erst der zweite Spieler unter 17, der einen Siegtreffer erzielen konnte. Um der Jüngste in der Hinsicht zu werden, hätte die Partie nicht am Montag, sondern am Samstag stattfinden müssen; lediglich der damals zwei Tage jüngere Wayne Rooney (2002 bei Evertons 2:1 gegen Arsenal) steht vor Ngumoha.
In einem spektakulären Spiel am Montagabend hatte Liverpool gegen Newcastle den zweiten Sieg in der zweiten Partie eingefahren und den Magpies den zweiten Punktgewinn in dieser Saison erst in der zehnten Minute der Nachspielzeit geraubt.
Vor Ngumoha hatten der frühere Bayern-Profi Ryan Gravenberch (35. Minute) und der ehemalige Frankfurter Hugo Ekitiké (46.) für eine 2:0-Führung gesorgt, doch Newcastle kam spät noch einmal zurück, obwohl die Nordengländer nach einer Roten Karte gegen Anthony Gordon (45.+3) eine Halbzeit lang in Unterzahl agieren mussten. Kapitän Bruno Guimarães (57.) traf nach dem Seitenwechsel zum 1:2. William Osula (88.) sorgte mit dem zweiten Treffer für kurzzeitige Ekstase auf den Rängen der Gastgeber, ehe Ngumoha sein historischer Treffer gelang und Newcastle sich doch noch geschlagen geben musste.
Van Dijk: Ngumoha „muss es genießen“
„Es ist ein Traumdebüt für ihn“, kommentierte Liverpools Kapitän Virgil van Dijk nach der Partie den Treffer Ngumohas. „Der ganze Angriff war ziemlich gut. Harvey (Elliott) startet auf der rechten Seite; die Finte – es war ein perfekter Angriff. Wir sind ruhig geblieben, um eine Lösung zu finden, um ein Tor zu erzielen, und das ist uns gelungen. Ich freue mich sehr, sehr für Rio. Er muss weiter hart arbeiten und bescheiden bleiben, aber er muss es auch genießen, denn solche Abende sind nicht selbstverständlich.“