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Reisezug im München entgleistReisezug im München entgleist © Bundespolizei

In München hätte es am Montagabend (18. August) zu einem schweren Zugunglück kommen können. Glücklicherweise steht aber nur ein hoher Sachschaden zu Buche.

München – Ein Autoreisezug entgleiste am Münchner Südbahnhof, doch 150 Reisende blieben unverletzt. Am Montag (18. August) gegen 21.20 Uhr, rangierten zwei Mitarbeitende eines Eisenbahnunternehmens den Zug, als dieser in einen gesperrten Gleisabschnitt einfuhr. Die Triebfahrzeugführerin, die sich am hinteren Ende des Zuges befand, erhielt von der Fahrdienstleiterin die Freigabe, bis zum nächsten Halt zeigenden Signal zu fahren.

Dieses Signal überfuhr sie jedoch, da der Rangiermitarbeiter an der Zugfront sie zu spät darauf hinwies. Eine eingeleitete Schnellbremsung konnte die Entgleisung nicht verhindern. Ein Wagen des Zuges schob sich mehrere Meter in den Schotterbereich. Laut Angaben der Bundespolizei München wurde der Zug noch in der Nacht, nach Freigabe durch die Staatsanwaltschaft München I, wieder aufgegleist und setzte seine Fahrt gegen 01.20 Uhr fort. Der Schaden an Gleisober- und unterbau wird auf etwa 90.000 Euro geschätzt. Die Bundespolizei ermittelt wegen des Verdachts der Gefährdung des Bahnverkehrs. (nt)