Ein 38-jähriger Mann aus Großenhain soll seine Tochter und deren Freundin jahrelang missbraucht haben. Er behauptet eine abenteuerliche Geschichte, wie es zu den Taten gekommen sei.

Dresden. Schon wieder behauptet ein Angeklagter, dem schwerste sexuelle Übergriffe auf seine Tochter und deren Freundin vorgeworfen werden, er sei Opfer einer Intrige geworden. Die Freundin sei in ihn verliebt, und wenn er nicht mache, was sie wolle, würde sie ihn verraten.

Nur deshalb habe er sich hinreißen lassen, mit dem Kind den ungeschützten Geschlechtsverkehr und allerlei andere Sexpraktiken zu vollziehen – oft auch gemeinsam mit seiner leiblichen Tochter, die heute 15 ist.

Taten wurden oft gefilmt

Der Mann steht nun vor dem Landgericht Dresden und soll laut Anklage bereits ab 2021 gegenüber seiner Tochter sexualisierte Gewalt ausgeübt haben, auch schwerste Missbrauchstaten, als von ihrer knapp eineinhalb Jahre jüngeren Freundin, der angeblichen „Erpresserin“, noch keine Rede war. Insgesamt werden dem 38-Jährigen 22 Handlungen vorgeworfen, neben schwerem sexuellen Missbrauch von Kindern beziehungsweise Schutzbefohlenen auch Vergewaltigung und die Herstellung kinderpornografischer Aufnahmen.