Eine Browser-App oder eine Berechtigungseinstellung befindet sich unsichtbar im Vordergrund. Dieser Angriff, genannt „TapTrap“, kann von Kriminellen ausgenutzt werden. Die App kann auf persönliche Daten zugreifen oder sogar auch Daten löschen, schreibt vienna.at. Als User bekommst du von diesem Angriff zunächst nichts mit. 

Wer ist betroffen?

Die Frage, wer betroffen ist, lässt sich leicht beantworten: aktuell niemand. Denn der Test des Forscherteams hat nur die Sicherheitslücke aufgedeckt. Die untersuchten Apps weisen zwar die Lücke auf, diese wurde aber bislang nicht missbraucht

Dennoch kann man das Problem nicht von der Hand weisen. Die Sicherheitslücke ist vorhanden, auch wenn noch niemand einen realen Schaden erlitten hat. Das Ergebnis hatte gezeigt, dass von 100.000 Apps rund 80.000 angreifbar sind. Das ist eine enorme Zahl

Die Entwickler der betroffenen Unternehmen sind von den Forschern der TU Wien in Kenntnis gesetzt worden. Laut den Berichten von vienna.at und scinexx.de haben diese auch schon reagiert. So kann verhindert werden, dass es überhaupt Betroffene gibt.  

Wie kannst du dich schützen?

Was kannst du selbst tun, damit du dich nicht in Gefahr begibst? Du solltest laut vienna.at keine Anwendung installieren, bei der du dir nicht sicher bist, woher sie stammt. Installiere keine App, die eine dubiose Quelle aufweist. Prüfe, welche Apps Zugriff auf deine Kamera oder dein Mikrofon haben. Einsehen kannst du dies in deinen Einstellungen unter „Bedienungshilfen“, „Farbe und Bewegung“.

Das Computermagazin chip rät dazu, regelmäßig deine installierten Anwendungen zu überprüfen und Anwendungen, die du nicht nutzt oder dir verdächtig vorkommen, zu löschen. Im Zweifel ist das Löschen besser als eine Anwendung zu behalten, bei der du unsicher bist.

Ploppen in deiner Statusleiste Warnsymbole auf, solltest du diesen unbedingt Aufmerksamkeit schenken., denn sie teilen dir einen Zugriff mit. Wenn du App-Animationen ausschaltest, kannst du auch so die Gefahr verringern, schreibt chip. 

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