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US-Präsident Donald Trump verzeichnet starke Verluste an Unterstützung unter hispanischen Wählern, einer der zentralen Wählergruppen in den USA.

Washington D. C. – US-Präsident Donald Trump verzeichnet laut aktuellen Umfragen einen Rückgang der Unterstützung unter hispanischen Wählern. Neue Erhebungen deuten darauf hin, dass seine Zustimmungswerte in dieser wichtigen Wählergruppe auf den niedrigsten Stand seiner zweiten Amtszeit gefallen sind.

Mehrheit der hispanischen Wähler lehnt Trump ab – Zustimmung nur noch bei 32 Prozent

Eine aktuelle Reuters-Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der hispanischen Wähler Donald Trump ablehnt: Nur 32 Prozent äußerten Unterstützung für den Präsidenten. Ähnliche Ergebnisse liefert die jüngste YouGov/Economist-Erhebung, in der 28 Prozent zustimmten, während 68 Prozent den Republikaner ablehnten.

Zum Zeitpunkt seiner Vereidigung lag die Zustimmung des Republikaners höher als zu Beginn seiner ersten Amtszeit. Nun jedoch erhält sie einen ersten Dämpfer.US-Präsident Donald Trump im Oval Office © picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon

Daten von SoCal Strategies verdeutlichen einen folgenden Trend: Die Ablehnung stieg in dieser wichtigen Wählergruppe von 36 Prozent im Januar auf 52 Prozent im August. Trotz dieser Mehrheitsablehnung konnte Trump bei der Präsidentschaftswahl 2024 43 Prozent der hispanischen Stimmen auf sich vereinen – acht Punkte mehr als 2020 und so viel wie kein republikanischer Kandidat zuvor seit Beginn der Erhebungen, berichtet Newsweek.

Hispanische Wähler haben bei der US-Wahl traditionell überwiegend die Demokraten unterstützt. 2012 stimmten laut Pew Research Center rund 71 Prozent für Barack Obama, 2016 waren es 66 Prozent für Hillary Clinton und 2020 noch 63 Prozent für Joe Biden. Trumps Zuwachs bei der Wahl 2024 markiert daher eine deutliche Verschiebung innerhalb dieser Wählergruppe.

Besuche im Weißen Haus: Trumps legendäre Momente im Oval OfficeFriedrich Merz trifft Donald TrumpFotostrecke ansehenTrumps Zustimmungswerte stabil bei 40 Prozent – Mehrheit besorgt über enge Russland-Verbindungen

Fast täglich erscheinen neue Umfragen zur Bewertung von Trumps Arbeit. In der am Montag veröffentlichten Erhebung von Reuters und Ipsos gaben 40 Prozent der Befragten an, mit seiner Amtsführung zufrieden zu sein – unverändert im Vergleich zu Ende Juli. Zu Beginn seiner zweiten Amtszeit im Januar hatten noch 47 Prozent ein positives Urteil abgegeben. Gleichzeitig äußerten 54 Prozent der Befragten Bedenken, dass Trump zu eng mit Russland verbunden sei. (jal)