Bei „Living Statues“ am 6. und 7. September erobern wieder lebende Statuen Wilhelmshavens Innenstadt. Mehr als 15 Künstler und zwei Walk-Acts sind dabei. Zudem gibt es einen verkaufsoffenen Sonntag.

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Wilhelmshaven –
Ein bronzener Tiefseetaucher steht wie angewurzelt in der Marktstraße, plötzlich aber spritzt er Passanten nass. Viele andere Gestalten rühren sich nicht, erwachen dann aber ebenfalls zum Leben. Erst recht, wenn ihnen Passanten Kleingeld in den Hut werfen.

Zu erleben ist das alles beim „Living Statues“-Festival – inzwischen in seiner vierten Auflage. Vom 6. bis 7. September werden die „lebenden Statuen“ – angereist querbeet aus Europa – Marktstraße, Rambla und Valoisplatz mit ihren beeindruckenden Darbietungen und kreativen Kostümen mit Leben füllen. Beginn ist an beiden Tagen um 13 Uhr. Dazu gibt es den verkaufsoffenen Sonntag sowie ein Rahmenprogramm mit Gastronomie und Aktionen wie Kinderschminken.

15 Darsteller und zwei Walk-Acts

Im Mittelpunkt aber stehen an diesem Wochenende die lebenden Statuen. „Wir erwarten Künstler aus zehn Ländern – darunter viele alte Bekannte, die mit neuen Kostümen und Darbietungen auftreten werden“, freut sich Projektleiterin Andrea Rieskamp von der Wilhelmshaven Touristik und Freizeit (WTF) auf das Festival. Sie stellte zusammen mit ihren WTF-Kollegen Mirco Wenzel und Tom Rakow sowie Nadine Ennen vom Centermanagement der Nordseepassage das Programm vor.

Das Organisationsteam freut sich schon auf das Festival (von links): Tom Rakow von der WTF, Nadine Ennen vom Centermanagement der Nordseepassage, Mirco Wenzel von der WTF sowie WTF-Projektleiterin Andrea Rieskamp.

Das Organisationsteam freut sich schon auf das Festival (von links): Tom Rakow von der WTF, Nadine Ennen vom Centermanagement der Nordseepassage, Mirco Wenzel von der WTF sowie WTF-Projektleiterin Andrea Rieskamp.

Insgesamt beteiligen sich 15 Darsteller und zwei Walk-Acts am Festival. Für ein kleines Warm-up geht es für sieben Künstler bereits an diesem Wochenende (31. August) nach Cuxhaven. Eine Premiere. In Wilhelmshaven hat sich das Festival indessen längst bewährt. „Die Künstler fühlen sich wohl bei uns und kommen immer gerne nach Wilhelmshaven“, freut sich Rieskamp. Der Vorteil für die Organisatoren: Die Darsteller haben zumeist ein größeres Repertoire, auf das sie zurückgreifen können. Somit ist für Abwechslung von Jahr zu Jahr gesorgt. Einige Künstler, die im vergangenen Jahr allein dabei waren, haben sich für dieses Jahr Verstärkung mitgebracht und werden als Duo zu sehen sein.

Dass die Szene eine große Familie ist, zeigt sich in der Hilfsbereitschaft: Zwei Künstler mussten krankheitsbedingt absagen, stattdessen werden nun ersatzweise andere Darsteller in ihre Kostüme schlüpfen. Die beliebten „Living Statues DJs“, die zuletzt auf dem Valoisplatz begeisterten, werden indessen in diesem Jahr fehlen. Stattdessen wird es auf dem Valoisplatz neben gastronomischen Angeboten erstmals Info-Stände und Mitmach-Aktionen von Sponsoren geben.

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Besucher können wieder Lieblinge küren

Für Mirco Wenzel macht die Interaktion der Darsteller mit den Besuchern den Reiz des Festivals aus – ebenso die Faszination und das Können der Künstler. „Viele stehen vor den Figuren und fragen sich, wie das geht.“ In diesem Jahr dürfte der „Static Man“ aus Portugal Rätsel aufgeben. Sein Programm „Music makes me fly“ lässt schon erahnen, dass er abheben wird. Irgendwie.

Ob er damit auf dem ersten Platz landet, muss sich dann zeigen. Fest steht: Besucher des Festivals können wieder für ihre Lieblingsstatue abstimmen, dafür erhalten sie unter anderem am Infostand auf der Rambla oder bei Mitarbeitenden unterwegs einen „Coin“, den sie beim Künstler ihrer Wahl einwerfen. Abgestimmt werden kann bis Sonntag, 17 Uhr. Wer am Ende gewinnt, zeigt sich am Sonntag um 18.30 Uhr bei der Siegerehrung auf der Rambla.

Nordseepassage stellt Räume und Flächen

Die Nordseepassage ist erneut Teil des Festivals. „Wir profitieren von solchen Veranstaltungen, die Leben in unsere Stadt bringen“, sagt Nadine Ennen. Zudem zeige sich, was erreicht werde, wenn WTF, City-Interessenverein, Werbegemeinschaft und Sponsoren an einem Strang ziehen. Die Nordseepassage unterstützt die Veranstaltung dabei nicht nur finanziell, sondern stellt erneut Räume für die Künstler zur Verfügung. Davon wünsche sie sich noch mehr.

Die Stadt Wilhelmshaven stellt zwar einen finanziellen Anteil, ohne Sponsoren sei eine solche Veranstaltung aber nicht zu stemmen, betont Wenzel. Besucher könnten das Festival ebenfalls unterstützen, an mehreren Stellen werden Spendenboxen aufgestellt.

Stephan Giesers