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Chiasamen – das „Superfood“ aus Mexiko. Voll mit Eiweiß, Ballaststoffen und Vitaminen. In Deutschland haben sie in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt. Doch so gesund die kleinen Körner auch sind: Beim Verzehr droht eine tückische Gefahr.

Chiasamen können Speiseröhre verstopfen

Wie FITBOOK in einem zuvor veröffentlichten Artikel berichtet, warnen Forscher vom American College of Gastroenterology vor einer Eigenschaft der Samen: Sie quellen extrem auf. Bis zum 27-Fachen ihres Eigengewichts können sie an Flüssigkeit aufnehmen. Wer die Samen pur und in größeren Mengen schluckt, riskiert, dass sie im Körper zu einem dichten Klumpen werden.

Besonders gefährlich ist das für Menschen mit Dysphagie – einer Schluckstörung. Denn bei ihnen gelangt Nahrung nur sehr langsam durch die Speiseröhre. Genau das passierte einem Patienten, der Chiasamen mit einem Glas Wasser herunterspülte. Die Körner blieben stecken, quollen in Minuten auf – und er musste ins Krankenhaus.

Forscher warnen vor falschem Verzehr

Die Wissenschaftlerin Rebecca Rawl vom American College of Gastroenterology sagt: „Wenn die Speiseröhre mit Chiasamen verstopft wird, kann ihre Entfernung mit den traditionellen Werkzeugen, die für die endoskopische Extraktion verwendet werden, schwierig sein“.

Ihr Rat: Chiasamen niemals im trockenen Zustand in großen Mengen essen.

So sollte man Chiasamen zubereiten

Die Samen sollten vor dem Verzehr immer in Flüssigkeit aufquellen – mindestens 15 bis 30 Minuten, besser über Nacht im Kühlschrank. Geeignet sind Wasser, Milch, Joghurt oder Müslis mit viel Flüssigkeit.

Besonders Menschen mit Schluckbeschwerden sollten die Körner entweder ganz meiden oder nur im stark aufgequollenen Zustand essen.