Christina Block schweigt ab jetzt
Diese Nachrichten des Kindsvaters sind der Grund
Aktualisiert am 27.08.2025 – 14:59 UhrLesedauer: 2 Min.
Christina Block im Gerichtssaal: Sie will keine weiteren Fragen mehr im Prozess vor dem Hamburger Landgericht beantworten (Archivbild). (Quelle: Marcus Brandt/dpa-POOL/dpa/dpa-bilder)
Paukenschlag vor dem Hamburger Landgericht: Die Angeklagte Christina Block will keine weiteren Fragen mehr beantworten. Die Gründe – und was der Kindsvater dazu sagt.
„Sie hat umfassend ausgesagt und das Verfahren gefördert“, begründet ihr Anwalt Ingo Bott diesen Schritt. Zu beiden Taten, sowohl aus dem Jahr 2021 als auch „angeblich“ 2023 sei alles gesagt. Die Verteidigung bezieht sich nicht nur auf die mutmaßliche Entführung der Block-Kinder in der Silvesternacht 2023/2024, sondern spricht von einer „ersten Entführung“ im Jahr 2021, als die Kinder von einem Ausflug zum Kindsvater in Dänemark nicht zu Block zurückgekehrt waren.
Christina Block ist angeklagt, die Entführung ihrer Kinder in Auftrag gegeben zu haben und dafür eine Firma angeheuert zu haben. Bisher hatte sie nicht nur eine mehrstündige Erklärung abgegeben, sondern auch Fragen der Richterin und von dem Anwalt der Nebenklage beantwortet. Damit ist jetzt Schluss. Als Begründung für diesen Schritt führt sie das Verhalten ihres Ex-Manns an. Er habe versucht, „Einfluss auf Greta zu nehmen, zu manipulieren und zu verschleiern“, erklärt Ingo Bott. Greta ist die zweitälteste Tochter von Block. Sie war nicht Opfer der Entführung und lebt bei der Mutter in Hamburg.
Auf Nachfrage bestätigt Stephan Hensel t-online, wieder Kontakt zu Greta aufgenommen zu haben. Diesen hatte er im Zuge der Sorgerechtsstreitigkeiten ausgesetzt. „Ich habe gar nicht mehr aktiv Kontakt gesucht, um nicht noch mehr Druck zu machen“, erklärt er.
Im Zuge des aktuellen Prozesses habe er aber wieder Nachrichten an seine Tochter verschickt, die t-online vorliegen. So schrieb er am 6. August in einer WhatsApp-Nachricht: „Liebe Greta, wir denken an Dich. Liebe Grüße von uns allen.“ Hensel lebt in Dänemark mit seiner neuen Ehefrau und den zwei Block-Kindern, die Opfer der Entführung wurden.
Am 19. August schrieb er eine weitere Nachricht: „Ich habe heute vor Gericht von deiner Mutter gehört, dass sie Deine Chats mitliest.“ Weiter schrieb er: „Ich möchte, dass du weißt, dass wir alle an dich denken in dieser schweren Zeit.“ Er verspricht ihr, dass alle für sie da sein würden, wenn sie wolle. „Wir lieben Dich“, schreibt Hensel weiter.