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Kommentar zum Auftakt

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Pleite und ein paar Europa-Sorgen: Es passt noch nicht bei Hannovers Handball-Recken

Die TSV Hannover-Burgdorf unterliegt zum Start in die Liga dem VfL Gummersbach. Noch ist viel Luft nach oben – und jetzt muss der Schwung im Europapokal einkehren.

Das passte vorn und hinten noch nicht bei den Recken. Dass auf den Rängen zum Saisonstart im Hochsommer noch Luft nach oben in Richtung Hallendach war – geschenkt. Die Halle wird spätestens zu Herbstbeginn ganz sicher wieder randvoll sein. Da ließ der sportliche Auftritt beim 26:29 gegen Gummersbach schon mehr zu wünschen übrig.

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Dabei waren die Voraussetzungen optimal. Exklusiver Anwurftag, vor allen anderen in der HBL. Ganz Handball-Deutschland schaute am Mittwochabend erwartungsvoll nach Hannover. Heimspiel, 7500 Fans in der Halle, dazu Prominenz wie Bundestrainer Alfred Gislason und eine neugierige Kicker-Abteilung von Hannover 96. Doch die Recken konnten die Gunst der ungeteilten Aufmerksamkeit nicht zu ihrem Vorteil nutzen.

Das Torhüter-Duo noch nicht wirklich auf dem Posten, die Abwehr noch zu zaghaft, der Angriff noch zu umständlich und ungenau. Immerhin: Der Kampf stimmte, zumindest ansatzweise. Für Emotionen haben die Recken gesorgt. Für Euphorie noch nicht.

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Ein Start ist nur ein Start, wie Christopher Nordmeyer, ehemaliger Recken-Trainer und aktueller Europameister-Coach mit den U19-Juniorinnen, einst als Experte einwarf. Da ist viel Wahres dran: Eine Pleite zum Ligabeginn lässt sich in 33 weiteren Spielen locker vergessen lassen. Wie im vergangenen Jahr. Da verloren die Recken auch das erste Spiel gegen Gummersbach und kamen mit einem Höhenflug von zwölf ungeschlagenen Spielen in Folge bis an die Tabellenspitze.

Ein schnelles Europapokal-Aus würde hingegen weitaus mehr wehtun. Und das droht den Recken, wenn sie nicht schleunigst die richtigen Schlüsse ziehen und die entsprechenden Knöpfe drücken. Gegen den unbekannten Gegner Alkaloid aus Skopje kann schon in der Qualifikation zur European League Schluss sein. Das Euro-Abenteuer wäre vorbei, bevor es überhaupt begonnen hätte. Und die noch lange Saison hätte schon jetzt einen faden Beigeschmack.

Nach der Leistung von Mittwoch gibt es Anlass zur Sorge mit Blick auf Sonntag, wenn das Hinspiel in Hannover ansteht.

NP