GOOGLE PIXEL 10 PRO 27. August 2025 um 19:00 Uhr


Google schickt mit dem Pixel 10 Pro ein kompaktes Top-Smartphone ins Rennen gegen das iPhone 16 Pro und Samsungs Galaxy S25. Punkten will es im Test mit seinem Kamera-Coach.

Google Pixel 10 Pro im Test
Google Pixel 10 Pro Testnote 1,9
gut
Leserwertung

Noch keine Bewertungen

Bedienung & Ausstattung

1,5

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Kompaktes Handy mit guter Kamera

Das Pixel 10 Pro ist ein kleines Handy, das vor allem mit seiner Kamera überzeugen kann – auch wenn der Kamera-Coach noch ausbaufähig ist. In Sachen Rechenleistung und Akkulaufzeit ist das Google-Handy hingegen nur solide. Hier gibt es anderswo mehr für euer Geld – teils sogar in noch kompakterer Form. Alternativen sind beispielsweise das Samsung Galaxy S25 oder das Google Pixel 10.

Das hat uns gefallen

  • kompaktes Format
  • Kamera-Coach hilft Motive besser in Szene zu setzen

Das hat uns nicht gefallen

  • Leistung nur durchschnittlich
  • Kamera-Coach prüft nicht, ob Tipps korrekt umgesetzt werden

Mit dem Pixel 10 Pro bietet Google eine kompakte Variante seines Top-Smartphones an – ähnlich wie Apple mit dem iPhone 16 Pro. Das Display misst hier wie beim Apple-Handy in der Diagonalen 6,3 Zoll. In den Außenabmessungen fällt das Pixel 10 Pro aber nicht ganz so kompakt wie das iPhone aus. Mit den 152,8 × 72 × 8,6 mm ist es höher, breiter und dicker. Mit 207 Gramm bringt es zudem auch ein paar Gramm mehr auf die Waage. Apples kompaktes Handy wiegt nur 199 Gramm.


  1. Display

  2. Prozessor und Speicher

  3. Akkulaufzeit und Laden

  4. Kamera

  5. Preis und Verfügbarkeit

  6. Fazit

Dennoch werdet ihr das Pixel 10 Pro in der Hosentasche kaum bemerken. Ebenfalls positiv: Anders als beim iPhone 16 Pro oder Samsung Galaxy S25 erstreckt sich die Kamerainsel über die gesamte Rückseite. Dadurch kippelt das Smartphone nicht, wenn es auf dem Tisch liegt. Leider macht der breite Streifen das Pixel 10 Pro auch etwas kopflastig. Beim Pixel 10 Pro XL hat Google das Gewicht hingegen besser austariert.

Das Google Pixel 10 Pro wirbt mit einem neuen 100-fachen KI-gestützten Zoom.
Das Google Pixel 10 Pro wirbt mit einem neuen 100-fachen KI-gestützten Zoom. (Quelle: Netzwelt)
Display

Am Bildschirm selbst gibt es nicht viel zu bemängeln. Mit einer Auflösung von 2.856 x 1.280 Pixeln ist die Darstellung knackscharf und dank AMOLED-Panel dürft ihr euch auch über satte Farben freuen. Im Gegensatz zum Pixel 10 kann die Bildwiederholrate auch dank LTPO-Technik variabel zwischen 1 und 120 Hertz eingestellt werden. Das schont den Akku. Die Helligkeit gibt Google mit bis zu 3.300 cd/m² an. Genug, um auch an sonnigen Tagen den Screen im Freien ablesen zu können. Das Pixel 10 Pro unterstützt kein Dolby Vision, sondern nur HDR10 und HDR10+. Aufgrund der hohen Maximalhelligkeit spielt das in der Praxis kaum eine Rolle.

Prozessor und Speicher

Erhältlich ist das Pixel 10 Pro mit 128, 256, 512 Gigabyte und einem Terabyte Speicher. Nachträglich erweiterbar ist der Speicher nicht mehr. Wir würden euch daher vom 128-Gigabyte-Modell abraten. Im Test war schnell ein Drittel des Speicherplatzes belegt. Wer eine große Musiksammlung auf dem Handy hat sowie viele Fotos macht und Videos dreht, sollte mindestens zum 256-Gigabyte-Modell greifen oder regelmäßig seine Galerie aufräumen.

Angetrieben wird das Pixel 10 Pro wie alle anderen Modelle der Reihe vom Tensor G5. Der Chipsatz wurde von Google selbst entwickelt und wird jetzt in einem 3-Nanometer-Verfahren gefertigt, beim Tensor G4 handelt es sich noch um einen 4-Nanometer-Chip. Ihm zur Seite stehen im Pixel 10 Pro 16 Gigabyte Arbeitsspeicher (RAM). Zudem wird der Chipsatz nicht mehr wie bislang von Samsung gefertigt, sondern vom taiwanischen Hersteller TSMC.

Google Pixel 10 Pro im Test

So sieht das neue Google-Handy aus.

Laut Google ist der Tensor G5 der bislang leistungsfähigste Prozessor des Unternehmens. Tatsächlich hat sich die Rechenleistung im Vergleich zum Pixel 9 Pro deutlich erhöht, das zeigen Benchmarks. Bei Geekbench erreicht das Handy nun beispielsweise im Single Core 2.274 Punkte statt 1.896 Punkte, im Multi-Core-Test sind es 5.900 statt 4.491 Punkte. Auch die Grafikleistung hat Google gesteigert: Bei 3DMark Wildlife Extreme erreicht das Pixel 10 Pro 3.370 Punkte, der Vorgänger schafft nur 2.594 Punkte.

Im Vergleich mit der Konkurrenz sind diese Werte aber immer noch ernüchternd. Das Samsung Galaxy S25 schafft bei 3DMark 5.799 Punkte und bei Geekbench 2.762 (Single Core) beziehungsweise 9.037 Punkte (Multi Core). Googles Pixel 10 Pro bewegt sich leistungstechnisch eher auf dem Niveau eines fast zwei Jahre alten iPhone 15.

Akkulaufzeit und Laden

Nur mäßig ist auch die Akkulaufzeit. Im Test schafft das Pixel 10 Pro mit seinem 4.870-Milliamperestunden-Akku 19 Stunden und 11 Minuten kontinuierliche Videowiedergabe. Zum Vergleich: Das Galaxy S25+ von Samsung schafft bei ähnlicher Akkukapazität 28 Stunden. Abends dürftet ihr in der Regel euer Pixel-Handy also wieder aufladen müssen.

Mit einem 30-Watt-USB-C-PPS-Ladegerät beispielsweise könnt ihr den Akku binnen 30 Minuten zur Hälfte füllen. Komplett voll ist es dann in knapp einer Stunde. Das entsprechende Netzteil müsst ihr jedoch separat erwerben. Alternativ kann das Handy auch drahtlos geladen werden, das Ladegerät haftet dabei nun auch wie beim iPhone magnetisch am Gehäuse. Pixelsnap nennt Google diese Technik.

Kamera

Die Pixel-Handys von Google genießen in Sachen Kamera einen guten Ruf. Viel zu verbessern gibt es da nicht. Das sieht Google offenbar ähnlich und baut im Pixel 10 Pro nahezu exakt dasselbe Kamerasystem ein wie im Vorgänger. So findet ihr auf der Rückseite eine Triple-Kamera, deren Hauptsensor 50 Megapixel auflöst. Diesem zur Seite stehen eine 48-Megapixel-Ultraweitwinkel-Kamera sowie ein 48-Megapixel-Teleobjektiv, das eine 5-fache optische Vergrößerung ermöglicht. Für Selfies steht weiterhin eine 42-Megapixel-Kamera bereit. Alle Kameras liefern sowohl bei Tag als auch bei Nacht tolle Aufnahmen.

Egal ob Makrofoto...
Egal ob Makrofoto…

Verbesserungen gibt es im Vergleich zum Pixel 9 Pro bei der Kamera vor allem softwareseitig. So hilft euch Gemini nun dabei, bessere Fotos zu machen. Die KI gibt beispielsweise Tipps zur Bildgestaltung. „Kamera-Coach“ nennt Google dieses Feature. Dafür genügt es in der Kamera-App auf die Kamera mit dem Stern an der Seite zu tippen. Im Anschluss analysiert Gemini, was ihr vor der Linse habt und erklärt euch anschließend Schritt-für-Schritt, wie ihr das Motiv besser in Szene setzen könnt.

Ist unklar, was genau ihr fotografieren wollt, macht euch der Kamera-Coach Vorschläge, was man in der Szene betonen könnte. So wurde uns im Test beispielsweise vorgeschlagen, dass Hamburger Rathaus als ganzes zu fotografieren oder nur bestimmte architektonische Merkmale zu betonen.

oder Nachtaufnahme. Mit dem Pixel 10 Pro gelingen stimmungsvolle Bilder.
oder Nachtaufnahme. Mit dem Pixel 10 Pro gelingen stimmungsvolle Bilder.

Der Kamera-Coach ist aus unserer Sicht eine gute Idee. Schließlich bieten moderne Smartphones beim Fotografieren immer mehr Optionen, die für den Laien nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind. Leider beschränkt sich der Coach aber bislang nur auf Tipps. Er prüft nicht, ob ihr diese korrekt umsetzt. Ebenso wenig erklärt er, wo ihr bestimmte Einstellungen in der Kamera-App findet. Hier besteht Verbesserungsbedarf. Laut Google befindet sich das Feature noch in der Entwicklung.

Nicht jedem wird zudem gefallen, dass die Szene zur Verarbeitung an Google gesendet wird – auch wenn der Konzern versichert, die Daten umgehend zu löschen. Eine Verarbeitung nur auf dem Gerät ist nicht möglich. Der Kamera-Coach benötigt also auch zwingend eine Internetverbindung.

Google Pixel 10 Pro: Kamera-Coach in Aktion

So unterstützt euch das Google-Handy beim Fotografieren.

Neu ist auch der KI-gestützte 100-fache Pro-Resolution-Zoom. Wer ihn nutzen will, muss jedoch zuvor erst einmal rund 1 Gigabyte an Daten herunterladen. Dafür funktioniert er anders als der Kamera-Coach auch offline. Trotz des Einsatzes generativer KI solltet ihr keine Wunder erwarten, die daraus entstehenden Aufnahmen sind wie bei anderen Smartphones eher mäßig. Ein Kaufargument ist der neue 100-fache Pro-Resolution-Zoom aus unserer Sicht nicht.

Beispiel gefällig? Wir haben im Test von der Dachterasse unseres Büros eine Figur am Turm des rund 150 Meter Luftlinie entfernten Hamburger Rathauses mit dem 100-fachen Zoom des Pixel 10 Pro sowie mit dem 100-fachen Zoom des Xiaomi 15 Ultras fotografiert.

100-fach Zoom im Vergleich: Das linke Bild wurde mit dem Google Pixel 10 Pro aufgenommen, das rechte mit dem Xiaomi 15 Ultra.

Im Vergleich liefert das Pixel 10 Pro die schärfere Aufnahme. Die Schärfe geht aber zulasten der Details. So bildet das Xiaomi 15 Ultra etwa Kerben in der Statue deutlich ab, während sie sich bei der Aufnahme vom Google-Handy nicht plastisch, sondern nur farblich hervortreten.

Fazit

Das Pixel 10 Pro ist ein kleines Handy, das vor allem mit seiner Kamera überzeugen kann – auch wenn der Kamera-Coach noch ausbaufähig ist. In Sachen Rechenleistung und Akkulaufzeit ist das Google-Handy hingegen nur solide. Hier gibt es anderswo mehr für euer Geld – teils sogar in noch kompakterer Form. Alternativen sind beispielsweise das Samsung Galaxy S25 oder das Google Pixel 10.

Preis und Verfügbarkeit

Das Pixel 10 Pro ist ab dem 28. August im Handel erhältlich. Die Preise starten bei 1.099 Euro. Wer sein altes Handy im Google Store in Zahlung gibt, kann bis zu 850 Euro sparen.

Google Pixel 10 Pro Google Pixel 10 Pro Testnote 1,9
gut
Leserwertung

Noch keine Bewertungen

Bedienung & Ausstattung

1,5

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Transparenzhinweis: Das Testgerät wurde Netzwelt leihweise von Google zur Verfügung gestellt.

Sagt euch nicht zu? Ihr sucht nach passenden Alternativen? Eine umfangreiche Liste an Google Pixel 10 Pro-Alternativen halten wir für euch in unserer Smartphone-Übersicht bereit.

Google Pixel 10 Pro: Datenblatt

Hier findet ihr die technischen Daten zu Google Pixel 10 Pro. Größe, Gewicht und andere Eigenschaften könnt ihr so problemlos mit anderen Produkten vergleichen.

Prozessor Google Tensor G5 GPU Imagination DXT-48-1536 RAM 16 GB Akku-Kapazität 4870 mAh Schnellladen ✔ Ja Austauschbar ✘ Nein Wireless Charging ✔ Ja Reverse Charging ✘ Nein Gerätespeicher 128, 256, 512, 1024 GB Erweiterbarer Speicher ✘ Nein Hauptkamera (Rückseite) 50 MP Hauptkamera-Auflösung 8120 x 6180 Pixel Videoaufnahme 7680 x 4320 Pixel Hauptkamera-Blende f/1,68 Brennweite 26 mm Vierter Bildsensor ✘ Nein Autofokus ✔ Ja Digitaler Zoom ✔ Ja Blitzlicht Dual-LED Zweite Frontkamera ✘ Nein Höhe 152,8 mm Breite 72 mm Tiefe 8,6 mm Gewicht 207 g Display-Auflösung 1280 x 2856 Pixel Display-Diagonale 6,3 Zoll Display-Pixeldichte 497 ppi Display-Typ OLED SIM-/ Speicher-Karten-Format, Anzahl der Slots Nano-SIM (4FF – Fourth Form Factor-Karte, seit 2012, 12.30 x 8.80 x 0.67 mm), eSIM Dual-SIM ✘ Nein Bluetooth 5.4 WiFi 802.11a (IEEE 802.11a-1999), 802.11b (IEEE 802.11b-1999), 802.11g (IEEE 802.11g-2003), 802.11n (IEEE 802.11n-2009), 802.11n 5GHz, 802.11ac (IEEE 802.11ac), Wi-Fi 6 (IEEE 802.11ax), Wi-Fi 7 (IEEE 802.11be), Wi-Fi Hotspot, Wi-Fi Direct, Wi-Fi Display LTE LTE-FDD 700 (B12), LTE-FDD 700 (B13), LTE-FDD 700 (B14), LTE-FDD 700 (B17), LTE-FDD 700 (B28), LTE-FDD 700 (B29), LTE-FDD 800 (B20), LTE-FDD 850 (B5), LTE-FDD 850 (B18), LTE-FDD 850 (B19), LTE-FDD 850 (B26), LTE-FDD 900 (B8), LTE-FDD 1500 (B32), LTE-FDD 1 5G ✔ Ja GPRS ✔ Ja HSDPA ✔ Ja HSUPA ✔ Ja EDGE ✔ Ja GSM 850 (B5), 900 (B8), 1800 (B3), 1900 (B2) MHz IrDA ✘ Nein USB USB Type-C Kopfhöreranschluss ✘ Nein Fingerabdruckscanner ✔ Ja NFC ✔ Ja GPS ✔ Ja Glonass ✔ Ja BeiDou ✔ Ja Kompass ✔ Ja Radio ✘ Nein Beschleunigungssensor ✔ Ja Näherungssensor ✔ Ja Umgebungslichtsensor ✔ Ja SAR-Wert Körper 1,39 W/Kg SAR-Wert Kopf 0,99 W/Kg eSIM als zweite SIM ✔ Ja App-Kloner vorinstalliert ✘ Nein 5G auf beiden SIM-Karten ✔ Ja getrennter SIM- und Speicherkartenslot ✘ Nein Unterstützung für rSAP ✘ Nein

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