Lok behauptete mit dem ersten Sieg gegen Chemnitz nach vier Jahren den zweiten Tabellenplatz. Der CFC rutschte nach der dritten Saisonniederlage dagegen auf Rang elf ab. Das Team von Coach Benjamin Duda hat erst sechs Punkte gesammelt und liegt damit klar hinter Lok (13) und Regionalliga-Spitzenreiter Hallescher FC (15).

Zwei Blitztore

Zwei der drei Tore fielen jeweils kurz nach Anpfiff: erst lupfte Lok-Neuzugang Jonas Arcalean den Ball zum 1:0 ein (2.), zu Beginn der zweiten Hälfte glich CFC-Kapitän Tobias Müller aus (47.). Für die Entscheidung sorgte Lok-Torjäger Stefan Maderer, der nach einer Ecke einköpfte. Für den Top-Torjäger der Vorsaison war der Treffer sein erstes Tor in der neuen Saison.

Abderrahmane sieht Rot

Lok musste die Schlussphase in Unterzahl bestreiten. Nach einem Foul an CFC-Angreifer Dejan Bozic sah Kapitän Farid Abderrahmane glatt Rot (80.). Chemnitz rannte nun wütend an. Ein Tor gelang den „Himmelblauen“ aber nicht mehr.

Lok-Pressing setzt CFC unter Druck

Lok verdiente sich den Sieg durch einen engagierten Auftritt – das Team von Coach Jochen Seitz wirkte über die gesamte Spielzeit frischer, gedanklich schneller. Das hohe Pressing und schnelle Umschaltsituationen stellten den CFC immer wieder vor große Probleme. So hatten die Torschützen Arcalean, Maderer aber auch die agilen Ayodele Adetula oder der eingewechselte Djamal Ziane weitere Chancen.

Chemnitz hatte seine beste Phase direkt nach dem Wiederanpfiff, als die CFC-Kicker selbst Druck entwickelten. Auch in der Schlussphase und in Überzahl hatten die Gäste mehr vom Spiel, rannten hier aber meist kopflos an.

CFC gegen den Aufsteiger – Lok nach Eilenburg

Der CFC empfängt im nächsten Regionalliga-Spiel am Samstag (30. August 2025) Aufsteiger BFC Preussen. Lok muss am Sonntag (31. August 2025) zum FC Eilenburg.

Stimmen zum Spiel

Benjamin Duda (Trainer Chemnitzer FC): „Wir haben kämpferisch viel zu dem Spiel beigetragen. Die ersten 25 Minuten ging richtig die Post ab. Die Schlüsselsituationen sind ganz das frühe Gegentor. Und in der 51. Minute, als wir bei einem Standard das 2:1 bekommen. Wenn Du diese Standardsituationen nicht beherrschst, wird es vom Ergebnis schwierig. In Überzahl hätte ich mir diese eine Situation gewünscht. Stattdessen haben wir aus der Distanz abgeschlossen oder mit dem schwachen Fuß. Das sind Momente, wo man Verantwortung übernehmen muss. Wir müssen uns jetzt aufrichten und das Spiel aufarbeiten.“

Jochen Seitz (Trainer Lok Leipzig): „Ein sehr emotionales Spiel meiner Mannschaft. Da war richtig viel Power drin. Am Ende haben sie es auch richtig gut wegverteidigt. Insgesamt haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht. Im Endeffekt haben wir verdient gewonnen. Für Stefan Maderer freue ich mich, ich hoffe, dass der Knoten jetzt geplatzt ist. Wir müssen insgesamt mehr Tore machen heute.“