Lacher im Netz
„Griddy“ gegen Fürth: Das steckt hinter dem Jubel von Holstein-Kiel-Profi John Tolkin
Beim 0:2-Sieg in Fürth sorgte Holstein-Kiel-Profi John Tolkin auf doppelte Weise für strahlende Gesichter. Zum einen, weil der 23-Jährige erneut einen Treffer erzielte und zum anderen wegen seines „Griddy“-Jubels. Doch was steckt dahinter? Tolkin klärt auf.
Kiel. Zwei Spiele, zwei Tore – die Bilanz von Linksverteidiger John Tolkin bei Holstein Kiel könnte in den vergangenen Wochen kaum besser sein. Welchen Spaß der US-Nationalspieler aktuell bei den Störchen hat, war nicht nur fußballerisch am vergangenen Wochenende in Fürth zu sehen, sondern auch beim Jubeln.
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Was den wenigsten Fans auf dem Platz aufgefallen sein dürfte, ging im Netz mächtig viral. Tolkin jubelte nach beiden Treffern mit dem sogenannten „Griddy“-Jubel, eine Szene, die aus der amerikanischen Football-Liga „NFL“ bekannt ist. Dort gelten Jamar Chase und Justin Jefferson als Vorreiter des Tanzes, den sie nach Touchdowns aufs Parkett legten. Erfinder des Tanzes war der High-School-Footballer Allen „Griddy“ Davis, der 2017 zum ersten Mal so jubelte.
„Griddy“-Idee kam KSV-Profis beim Frühstück
Tolkin lüftete am Rande des öffentlichen Trainings am Mittwoch das Geheimnis um seinen Jubel. „Als wir am Sonntagmorgen in Fürth beim Frühstück saßen, haben wir entschieden, dass wir bei einem Tor so jubeln“, berichtete der 23-Jährige. „Ich kenne den aus dem Spiel ‚Fortnite‘, was ich mit meinen Freunden öfter spiele.“ Für die Lacher im Netz sorgten neben den Videos vom Jubel auch eine Szene mit einem kleinen KSV-Fan, der nach dem 0:2 im Gästeblock ähnlich wie Tolkin jubelte. Der Linksverteidiger konnte sich daran noch gut erinnern. „Wenn ich vielleicht noch mehr Tore schieße, dann kann ich noch mehr Tänze aufführen“, scherzte Tolkin.
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Lustig: Während beim 0:2 der „Griddy“-Jubel noch naheliegend schien, hüpfte Tolkin nach dem 0:1 von Jonas Therkelsen mit dem „Griddy“-Jubel um seine Mitspieler herum. „Eigentlich sollte Phil Harres auch mitmachen, aber irgendwie hat er mich alleine gelassen. Das muss ich nochmal mit ihm ernsthaft diskutieren“, lachte der US-Boy. Die Videos auf „Tiktok“ blieben danach auch dem 23-Jährigen nicht verborgen. „Die Jungs haben mir die Videos alle geschickt. Es war ein guter Moment. Es ist verrückt, wie manchmal Dinge viral gehen“, so Tolkin.
Die nächste Chance für einen „Griddy“-Jubel bietet sich am kommenden Sonnabend, wenn die Störche den aktuellen Zweitliga-Spitzenreiter Hannover 96 (13 Uhr) an der Förde empfangen. Aber wer weiß: Vielleicht packen Tolkin und Co. noch weitere neue Tänze bei Torjubeln aus. Zuzutrauen wäre es den Störchen.
KN