Die russische Fischereibehörde hat Norwegen mit dem Ausschluss aus ihrer Wirtschaftszone gedroht. Hintergrund ist die Beteiligung Norwegens an EU-Sanktionen gegen zwei russische Fischereifirmen.
Im Mai hatte die EU die Unternehmen Murman Seafood und Norebo sanktioniert. Der Vorwurf: Die Firmen sollen ihre Schiffe für nicht fischereibezogene Zwecke eingesetzt haben – unter anderem für verdächtige Aktivitäten in der Nähe von Nato-Übungen, Unterseekabeln und kritischer Infrastruktur. Einzelne Schiffe sollen demnach Verbindungen zu staatlich gestützter russischer Überwachung gehabt haben. Das russische Außenministerium kündigte Gegenmaßnahmen an.
Nun wird diese Drohung durch die russische Fischereibehörde Rosrybolowstwo konkret: Sollte Norwegen seine Position nicht innerhalb eines Monats überdenken, werde Russland norwegischen Fischereischiffen den Zugang zur eigenen exklusiven Wirtschaftszone verwehren und Schiffe notfalls blockieren, erklärte Behördenchef Ilja Schestakow laut einem Bericht der „The Moscow Times“. Wie eine mögliche Blockade aussehen könnte, konkretisierte Schestakow nicht.
Laut Angaben örtlicher Behörden wird die ukrainische Hauptstadt Kiew erneut massiv mit russischen Raketen angegriffen. Der Chef der Militärverwaltung Kiews, Timur Tkachenko, schreibt auf Telegram, mindestens ein Mensch sei bei dem Raketenangriff gestorben, mehrere Gebäude stünden in Flammen, darunter ein Kindergarten. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko teilt mit, vier Personen seien in ein Krankenhaus eingeliefert worden.
Solche symbolträchtigen Solidaritätsbesuche hat es zuletzt nur in der Ukraine gegeben. Jetzt stärken mit Bundeskanzler Friedrich Merz, dem französischen Präsident Emmanuel Macron und dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk drei der mächtigsten Europäer auch dem kleinen Nachbarland Moldau und seiner proeuropäischen Regierung gemeinsam den Rücken.
Am 34. Unabhängigkeitstag der ehemaligen Sowjetrepublik sicherten sie dem Land Unterstützung auf dem Weg in die Europäische Union und bei der Abwehr russischer Destabilisierungsversuche zu. In einem Monat wird dort gewählt. Prorussische Parteien haben sich zum Ziel gesetzt, die proeuropäische Regierung abzulösen.
Die drei prominenten Besucher aus der EU wollen dazu beitragen, dass genau das nicht passiert. Sie wurden bei ihrem Besuch mit hoher Symbolkraft von Präsidentin Maia Sandu zunächst zu Gesprächen im Präsidentenpalast in Chișinău empfangen, anschließend ging es weiter zu einem Abendessen auf einem Weingut.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schickt seine Chefunterhändler zu Gesprächen über Sicherheitsgarantien für sein von Russland angegriffenes Land in die USA. Präsidialamtschef Andrij Jermak und Ex-Verteidigungsminister Rustem Umerow sollen am Freitag in New York mit Vertretern der Regierung von US-Präsident Donald Trump sprechen, wie Selenskyj in Kiew ankündigte. Seitens der Amerikaner bestätigte Trumps Russland-Unterhändler Steve Witkoff das Treffen. Derweil überzieht das russische Militär die Ukraine weiterhin großflächig mit Luftangriffen.