Unter Kwasniok aussortiert 

1. FC Köln: Paçarada verstärkt 1. FC Heidenheims linke Außenbahn

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Leart Paçarada wechselt nach seiner Aussortierung beim 1. FC Köln zum 1. FC Heidenheim. Der 30-Jährige erhält an der Brenz einen Vertrag über zwei Jahre – beim FC war der Linksverteidiger noch bis 2026 gebunden. Der neue Kölner Trainer Lukas Kwasniok hatte keine Verwendung mehr für den gebürtigen Aachener. Im Fall des Heidenheimer Klassenerhalts sollen die Domstädter eine niedrige, sechsstellige Summe erhalten, berichtete „Sky“. Paçarada ist nach den Leihen von Arijon Ibrahimovic (vom FC Bayern) und Diant Ramaj (BVB) der dritte Neuzugang im Team von Frank Schmidt – und der erste permanente.

Zuletzt hieß es, der Routinier könnte den Schritt in die Championship zu Bristol City mit dem ehemaligen Kölner Coach Gerhard Struber gehen. Stattdessen kann der FCH die Position auf der linken Außenbahn verstärken, wo bisher nominell nur Jonas Föhrenbach (29) agiert. Im ersten Bundesliga-Spiel der neuen Saison beim 1:3 gegen Wolfsburg half nach Auswechslung Föhrenbachs Rechtsverteidiger Omar Traoré (27) auf der linken Seite aus. Paçarada war beim erfolgreichen Auftakt der Kölner in Mainz (1:0) schon nicht mehr Teil des FC-Teams.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Leart Paçarada einen erfahrenen Spieler für unsere Mannschaft hinzugewinnen konnten, der sowohl beim SV Sandhausen als auch beim FC St. Pauli und zuletzt beim 1. FC Köln seine Qualitäten als absoluter Leistungsträger stets unter Beweis gestellt hat. Durch die vielen Duelle gegeneinander kennen wir ihn natürlich schon lange. Wir haben in den vergangenen Wochen immer wieder betont, dass wir in unserem Kader auf der Linksverteidiger-Position noch Bedarf sehen. Mit Leart werden wir diese Lücke, die nach dem Abgang von Frans Krätzig entstanden ist, jetzt schließen. Ihn zeichnen insbesondere seine Flanken und seine gefährlichen Standards aus. Wir sind davon überzeugt, dass Leart unserer Mannschaft sofort weiterhelfen kann“, sagte der Vorstandsvorsitzende Holger Sanwald.

Paçarada erklärte: „Die Gespräche mit Holger Sanwald und Frank Schmidt waren sehr gut, sodass mir die Entscheidung sehr leichtfiel. Ich bin froh, dass es so schnell mit diesem Wechsel geklappt hat und freue mich riesig auf die neue Herausforderung. Mit meiner Erfahrung und meiner Mentalität möchte ich dazu beitragen, dass wir gemeinsam unser großes Ziel Klassenerhalt erreichen werden. Ich habe große Lust, sofort loszulegen und mich schnell in der Mannschaft einzubringen.“

Paçarada beim 1. FC Köln von Trainer Kwasniok aussortiert

„Der Kader war zu groß“, hatte Kölns Kwasniok zur Begründung gesagt, warum Paçarada neben Stürmer Imad Rondic (26) und Mittelfeldspieler Jacob Christensen (24) nicht mehr dabei war. „Es ist die härteste von allen Entscheidungen, aber sie war aus meiner Sicht unumgänglich, damit wir fokussiert und erfolgreich arbeiten können.“ Neue Klubs für Rondic und Christensen sind bislang nicht bekannt. Am Dienstag hatte der FC den ebenfalls chancenlosen Angreifer Florian Dietz (27) als insgesamt elften festen Abgang in dieser Saison nach Regensburg verabschiedet (zu allen Kölner Transfers 2025/26).


Paçarada weist die Erfahrung von 17 Einsätzen in der Bundesliga und 278 Partien in der 2. Liga auf. In seiner Karriere war der Kosovare auf Profiebene bislang für den SV Sandhausen, FC St. Pauli und Köln aktiv. Sein Marktwert liegt bei 1,5 Millionen Euro.