„Wollen langfristig ein neues Eventkonzept etablieren“
Festival-Wochenende im Stadtpark: Wie Mousse T. mit „Glitterbox“ und Co. den Tag zur Nacht macht
Sechsmal wurde zur Hannover-Edition der „Glitterbox“ gefeiert, sechsmal war die Party um Mousse T. (58) im HCC ausverkauft. Bei der Premiere der Tages-Variante am 30. August im Stadtpark ist das nicht anders – es gibt keine Tickets mehr. Aber: Der „Electric Sunday“ mit Âme, Reznik und Sanfandisko ist noch zu haben!
Hannover. Die schlechte Nachricht kommt an dieser Stelle zuerst: Der „Glitterbox“-Part des anstehenden Festivalwochenendes im Stadtpark ist ausverkauft – der Samstag. Aber: Für den „Electric Sunday“ am 31. August sind noch Tickets zu haben. Für 42,90 Euro (inklusive Gebühren) sind von 15 bis 22 Uhr Stars der elektronischen Musikszene zu erleben – dazu zählen Kristian Beyer und Frank Wiedemann aka Âme, Afrohouse-DJ Shimza (41), Hannovers House-Urgestein Sanfandisko sowie Reznik, DJ und Macher des Labels Keinemusik.
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Mousse T. will neues Eventkonzept in Hannover etablieren
„An alle Fans von Keinemusik, die den legendären Gig letzte Woche in Berlin verpasst haben: Hier ist eure Chance“, trommelt Hannovers Produzent Mousse T. (58) für die Veranstaltung, die in dieser Form erstmals in seiner Heimatstadt steigt. Mit Ferry Ghods (57) und André Lawiszus (50), dem Geschäftsführer der Hannover Veranstaltungs GmbH (HVG), hatte der Hitmacher schon lange vor, ein Wochenend-Event auch unter freiem Himmel auf die Beine zu stellen. Das Ziel: „Wir wollen langfristig ein neues Eventkonzept in Hannover etablieren.“
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Die Erfolgsreihe „Glitterbox“ mit einzubeziehen, ist ein smartes Mittel: Sechsmal stieg die Party schon im Kuppelsaal des HCC, sechsmal war sie – genau wie bei der Tagvariante – ausverkauft. Mousse T.s internationales Netzwerk spielt auch hier eine große Rolle: „Ich bin mit fast allen Künstlern, die wir nach Hannover holen, bestens bekannt oder befreundet. Das ist sicher hilfreich.“
Sein bester Buddy ist und bleibt allerdings Ferry Ghods. Schon zu WG-Zeiten, sie wohnten an der Stadtstraße in der Südstadt, waren sie hin und wieder auf Veranstaltungen im Stadtpark. Ghods findet: „Der Park ist ein Schmuckstück, das noch nicht so häufig bespielt worden ist.“ Anders als Mousse T. legt der 57-Jährige aber nicht selbst auf: „Ich wollte mich auf der anderen Seite des DJ-Pults mal um Freunde kümmern“, sagt er lachend. Unter anderem ist sein Freund Marc gerade in der Stadt. Er lebte einst in der Wedemark, mittlerweile wohnt er seit gut 30 Jahren in Florida (USA) und hat seinen Trip in die Heimat extra wegen des Festivals verlängert.
Uhrzeittechnisch spielt den Herren das Event auch in die Karten: Es konzentriert sich eher auf den Tag als die Nacht. „Man kommt vor Mitternacht ins Bett“, so Ghods lachend.
NP