Stand: 29.08.2025 01:30 Uhr

Was geschah in der Nacht bei den US Open? In unserem Nachtexpress erhalten Sie einen Überblick der wichtigsten Spiele beim letzten Grand Slam des Jahres.

Bublik im Eiltempo in die dritte Runde

Alexander Bublik – Tristan Schoolkate 6:3, 6:3, 6:3

Dass Alexander Bublik rasantes, abwechslungsreiches, wildes und unberechenbares Tennis spielt, ist spätestens seit seinem Viertelfinal-Einzug bei den French Open allen bekannt. Bei Bulik ist immer was los. Bei Bublik gibt’s immer was zu sehen. Bei Bublik kann es aber auch mal richtig fix gehen. Denn der Kasache drückt gerne mal aufs Tempo.

Wie auch in seiner Zweitrunden-Begegnung in New York gegen Tristan Schoolkate. Da hatte es Bublik richtig eilig, zog seinem Gegner früh den Zahn und ließ in den am Ende gerade einmal 1:43 Stunden Spielzeit zu keiner Sekunde die Frage aufkommen, wer den Platz am Ende als Sieger verlassen würde. Das Resultat von Bubliks Speed-Tennis: 6:3, 6:3, 6:3. Mit dem Kasachen dürfte in diesem Jahr bei den US Open zu rechnen sein.

Keys-Bezwingerin scheitert im Match-Tiebreak

Renata Zarazua – Diane Parry 2:6, 6:2, 6:7

Der Donnerstag in New York ist aktuell der Tag der Match-Tiebreaks. Eine, die ebenfalls durch diese mentale Prüfung im entscheidenden Satz musste, ist Renata Zarazua. In der ersten Runde konnte die Mexikanerin völlig überraschend Australian-Open-Besiegerin Madison Keys bezwingen, nun konnte sie aber an ihren Erstrunden-Erfolg nicht anknüpfen.

In einem echten Marathon-Match verlor Zarazua ihre Zweitrunden-Partie gegen Diane Parry in 2:46 Stunden mit 2:6, 6:2 und 6:7. Der Match-Tiebreak ging dabei mit 10:7 an die Französin, die nun durch den Sieg gegen die Mexikanerin ihrerseits vom frühen Ausscheiden von Keys profitiert und nun auf die an Position 28 gesetzte Marta Kostyuk trifft.

Khachanov verliert nach 2:0-Führung im Match-Tiebreak

Karen Khachanov – Kamil Majchrzak 6:2, 7:6, 4:6, 5:7, 6:3, 6:7

Wenn Karen Khachanov heute Abend im Bett liegt, dürfte sich der Russe sicherlich fragen, wie das, was an diesem Tag bei den US Open passiert ist, passieren konnte. Und wenn die Nummer neun der Setzliste länger darüber grübelt, könnte es eine lange und schlaflose Nacht für Khacharov werden. Denn dass der Russe nicht in der dritten Runde steht, das hat er sich höchstselbst zuzuschreiben.

Gegen Außenseiter Kamil Majchrzak lag er bereits mit zwei Sätzen in Führung, hatte von außen betrachtet alles im Griff, wurde dann aber fahrig – was sein Kontrahent aus Polen direkt zum 2:2-Satzausgleich nutzte. Im entscheidenden fünften Satz lag Khachanov dann sogar mit einem Break vorne, hatte insgesamt fünf Matchbälle, nutzte keinen davon und musste deswegen in den Match-Tiebreak. Dort drehte Majchrzak dann richtig auf, spielte den Favoriten an die Wand und nutzte seinen ersten Matchball mit einem Volley direkt zum 10:5. In der dritten Runde trifft der Pole nun auf den Schweizer Leandro Riedi – der hat ebenfalls sensationell Francisco Cerundolo in fünf Sätzen geschlagen. Somit gibt es nun das große Außenseiter-Duell.

Siegemund fightet sich in Runde drei

Laura Siegemund – Anastasia Zakharova 6:4, 6:2

Laura Siegemund hat ihren Erfolg in der ersten Runde gegen die an Nummer 20 gesetzte Diana Shnaider vergoldet und steht bei den US Open in der dritten Runde. Die 37-Jährige besiegte in der zweiten Runde die an Nummer 90 in der Weltrangliste gelistete Anastasia Zakharova am Ende relativ souverän mit 6:4 und 6:2. Dabei war der Start für die Metzingerin durchaus holprig.

Früh lag Siegemund mit 1:4 im ersten Satz hinten, fand dann aber zu ihrem Spiel und fightete sich zurück in die Partie. Im weiteren Lauf des Matches machte Gegnerin Zakharova im Anschluss gerade einmal zwei Spiele und Siegemund durfte nach 1:48 Stunden ihren Drittrunden-Einzug bejubeln. Nach der Russin Shnaider und der Russin Zakharova gibt es in der nächsten Runde nun das Aufeinandertreffen mit der, klar, Russin Ekaterina Alexandrova.