Großeinsatz in Düsseldorf
Kanuten kentern im Rhein: Feuerwehr rettet vier Menschen
29.08.2025 – 01:12 UhrLesedauer: 2 Min.
Der Rhein bei Düsseldorf, Frachtschiff, Theodor-Heuss-Brücke (Symbolbild): Das Unglück ereignete sich in der Nähe der Rheinquerung. (Quelle: IMAGO/Jochen Tack/imago-images-bilder)
Vier Kanuten kämpfen nach dem Kentern ihres Bootes im Rhein ums Überleben. Doch dann kommt ihnen die Strömung zu Hilfe – und rettet sie auf ungewöhnliche Weise.
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit hat sich am Donnerstagabend ein dramatischer Rettungseinsatz auf dem Rhein bei Düsseldorf abgespielt. Um 20.16 Uhr ging bei der Leitstelle eine Meldung über mehrere im Rhein treibende Personen auf Höhe des Robert-Lehr-Ufers ein.
Vier Kanuten waren mit ihrem Sportkajak kurz vor der Theodor-Heuss-Brücke gekentert und hielten sich an ihrem treibenden Boot fest. Sofort rückten die nächstgelegenen Feuerwehrkräfte sowie Wasserrettungskräfte mit ihren Booten aus. Bereits wenige Minuten später konnten die Personen in der Mitte des Rheinstromes gesichtet werden.
Den Wassersportlern kam jedoch die Strömung zu Hilfe: Sie wurden in eine Kribbe getrieben und konnten sich dadurch selbst an Land retten. Das erst eintreffende Rettungsboot konnte schnell Entwarnung geben – alle vier Personen waren unverletzt.
Wie die Kanuten den Rettungskräften berichteten, waren sie vom Unwetter überrascht worden und hatten in einer Kribbe das Gewitter abgewartet. Ihr eigentliches Ziel war der Yachthafen Rotterdamer Straße gewesen. „Beim anschließenden Queren des Rheins erfasste dann aber eine letzte Windböe, gepaart mit einer großen Welle, das Kanu und brachte es zum Kentern“, teilte die Feuerwehr mit.
Die vier Wassersportler wurden noch vor Ort durch den Rettungsdienst untersucht. Das gekenterte Kajak wurde zunächst von der Feuerwehr gesichert und später von der DLRG geborgen.
An dem Großeinsatz, der sich bis in die Dunkelheit hinzog, waren insgesamt rund 60 Einsatzkräfte beteiligt: Berufs- und Freiwillige Feuerwehr, Wasserschutzpolizei, Rettungsdienst, DRK Wasserwacht und DLRG.