Man schreibt das Jahr 1984. Die Toten Hosen, damals noch eine Newcomer-Band, spielten ihr letztes Konzert im Ratinger Hof. Der Laden war nicht ausverkauft. Heute, über vier Jahrzehnte und zahllose ausverkaufte Stadien später, starten sie einen zweiten Versuch. Während die Band für ihre Tour „Trink aus! Wir müssen gehen“ (2026) Hallen, wie die Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf oder das Olympiastadion in Berlin, füllt, ist das geplante Konzert im Ratinger Hof (hier passen rund 250 Gäste rein!) wohl eine absolute Sensation.
Wann spielen die Toten Hosen im Ratinger Hof?
Markiert euch Freitag, den 12. September, rot im Kalender: Dann treten die Toten Hosen im Ratinger Hof auf. Über den Einlass und Konzertbeginn ist noch nichts bekannt.
Im Rahmen ihrer Tournee kommt die Band am 3. und 4. Juli 2026 in die Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena (ausverkauft). Aktuell gibt es noch Tickets für die Konzerte in Hannover (15. August 2026), Nohfelden (21. August), Dresden (29. August 2026), Bayreuth (9. September) und Wien (12. September). Alle weiteren Tourdaten in Deutschland und Europa findet ihr hier.
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Ticketvorverkauf von Betrügern sabotiert: Neuversuch am Mittwoch
Am Mittwoch (27. August) startete der Vorverkauf der Toten Hosen im Ratinger Hof exklusiv über die offizielle Website der Band. Wie erwartet waren die Tickets innerhalb weniger Sekunden vergriffen. Doch leider knüpften sich wohl Betrüger den Vorverkauf vor. Die Band selbst spricht in einem Statement von einem „Angriff durch Bots“, die die Tickets unrechtmäßig gekauft haben sollen. Alle betroffenen Tickets seien umgehend gesperrt worden, heißt es weiter.
Mit der kleinen Hiobsbotschaft verkünden die Hosen aber auch eine freudige Nachricht: Es gibt einen Neuversuch, und dieser soll reibungslos vonstatten gehen. Am Mittwoch (3. September) startet um 17 Uhr der erneute Vorverkauf. Es werde derzeit an einer Lösung gearbeitet, die weder Bots, noch Betrügern die Möglichkeit gibt, den Vorverkauf zu kapern. Weitere Details werden in Kürze bekanntgegeben.
Die Toten Hosen. Foto: Ann-Marie Utz/dpa
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Stephen George Ritchie (Vom Ritchie), Schlagzeuger der Toten Hosen, signiert ein Plakat im World Club Dome. Foto: Ann-Marie Utz/dpa
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In dem PSD Bank Dome in Düsseldorf spielt Toten Hosen Gitarrist Kuddel bei dem Toten Hosen Benefizkonzert „Drei Akkorde für deine Spende!“ Foto: David Young/dpa
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In dem PSD Bank Dome in Düsseldorf treten die Toten Hosen bei dem Benefizkonzert „Drei Akkorde für deine Spende!“ auf. Foto: David Young/dpa
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Campino. Foto: David Young/dpa
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Im PSD Bank Dome in Düsseldorf spielt Toten Hosen Gitarrist Breiti bei dem Toten Hosen Benefizkonzert „Drei Akkorde für deine Spende!“ Foto: David Young/dpa
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Campino. Foto: David Young/dpa
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Campino beim Benefizkonzert der Toten Hosen in Düsseldorf. Foto: David Young/dpa
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In dem PSD Bank Dome in Düsseldorf spielt Toten Hosen Bassist Andy Meurer bei dem Toten Hosen Benefizkonzert „Drei Akkorde für deine Spende!“ Foto: David Young/dpa
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Campino. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
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Toten Hosen verkünden Konzert im Ratinger Hof
Die Nachricht über das Konzert verkündete die Bands höchstpersönlich via Instagram am Montagmittag (25. August): „Am 11.3.1984 spielten Die Toten Hosen zusammen mit den Adicts zum letzten Mal in der Düsseldorfer Kult Location „Ratinger Hof“. Bis heute. Der Laden war Ende der 70er die Keimzelle der Düsseldorfer Punkbewegung und das Wohnzimmer von uns und anderen Musikern dieser Zeit. Damals konnten die Hosen den Laden nicht ausverkaufen, nun starten sie nach 41 Jahren einen zweiten Versuch“, schreiben sie in den Post, der bereits knapp 9000 Usern gefällt.
Der Ratinger Hof, der im April nach einer längeren Pause wiedereröffnet hat, ist eine Institution. Er war nicht nur Treffpunkt für Campino und seine Bandkollegen, sondern auch für unzählige andere Musiker, die das Gesicht des deutschen Punks prägten. Mit dem Comeback der Toten Hosen erleben die alten Mauern des Clubs wohl eine Art Wiedergeburt.
Die Fans sind sich sicher: Dieses Konzert im Ratinger Hof ist mehr als „nur“ ein Konzert. Es ist eine Rückkehr zu den Wurzeln. „Ein Traum wird wahr“, geben einige Nutzer auf Social Media kund. Für eine Band, die sonst die größten Bühnen Europas rockt, ist es ein Zeichen der Verbundenheit zu ihrer Heimatstadt und der Szene, die sie groß gemacht hat.