Münchner Airport

Unerwarteter Lärm: Flugsicherung testet System mit Spezialflugzeug

Aktualisiert am 29.08.2025 – 19:27 UhrLesedauer: 1 Min.

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Ein Flugzeug nähert sich nachts dem Münchner Flughafen (Archivbild): Trotz Nachtflugverbot werden zwischen dem 1. und 3. September Messflüge durchgeführt. (Quelle: IMAGO/Bernd Feil/M.i.S./imago-images-bilder)

Trotz Nachflugverbot kreist in der kommenden Woche nacht ein Flugzeug am Münchner Airport. Das kann zu nächtlichem Lärm führen – aus gutem Grund.

Am Flughafen München werden vom 1. bis 3. September nächtliche Messflüge durchgeführt. Betroffen ist die Südbahn, die von Osten angeflogen wird. Ziel der Aktion ist, nach Angaben der Deutschen Flugsicherung, die Überprüfung des Instrumentenlandesystems (ILS), das Piloten beim Landeanflug unterstützt.

Bei der Messung kommt ein Propellerflugzeug vom Typ Beechcraft Super King Air 350 zum Einsatz. Geflogen wird ausschließlich nachts. Eine Messung während des laufenden Flugbetriebs war bereits bei vergangenen Messungen wegen der hohen Anflugdichte ausgeschlossen worden.

Die DFS teilte weiter mit: Sollte das Wetter nicht mitspielen oder technische Probleme auftreten, würden die Flüge verlängert werden, bis alle nötigen Daten vorlägen.

Das ILS sendet Signale vom Boden aus, die Kurs und Gleitwinkel für den Anflug vorgeben. Diese Informationen werden im Cockpit angezeigt und helfen den Piloten bei der Navigation – vor allem bei schlechter Sicht.

Nur regelmäßige und präzise Vermessungen stellen sicher, dass das System korrekt funktioniert. Die DFS betont, dass diese Maßnahme für einen sicheren und reibungslosen Flugbetrieb notwendig sei.

Die DFS bittet daher die Bevölkerung rund um den Flughafen München um Verständnis für möglichen Fluglärm in der Nacht.