Die nach dem Abriss des Wohnhauses frei werdende Fläche könne gut für andere Projekte genutzt werden, war die einhellige Meinung in der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats Wörth. So könnten dort Parkplätze entstehen. Vor allem könnte aber ein vom benachbarten Bayerischen Hof unabhängiger Zugang zum alten Schützenhaus realisiert werden. Außerdem wäre über diese Fläche die einzig mögliche direkte Geh- und Radwegeverbindung vom neuen Baugebiet Volgerwiesen zur Ottstraße möglich.
In der Städtebauförderung Altort Wörth wurde im Herbst 2023 der Abbruch des Gebäudes als Mittelanmeldung eingestellt. Der Ortsbeirat empfahl im Februar 2024 den Abbruch in den Haushalt 2025/26 aufzunehmen. Im April 2024 wurde die Maßnahme in den Jahresförderantrag der Städtebauförderung aufgenommen. Die Genehmigung und Freigabe der Fördermittel für diese Maßnahme durch das Land erfolgte im Herbst 2024 mit der Förderquote von 70 Prozent. Die eingestellten Fördermittel müssen nun auch abgerufen werden. Die Zeit drängt also. Deshalb beschloss der Ortsbeirat einstimmig auf der Grundlage der Entwurfsplanung für das Grundstück Ottstraße 32 die außerplanmäßige Ausgabe für den Abbruch dem Stadtrat zu empfehlen.
ADD hat Förderung bereits bewilligt
Bürgermeister Steffen Weiß (FWG) nahm das Thema dann auch kurzfristig auf die Tagesordnung der Stadtratssitzung vom vergangenen Dienstag. Einstimmig folgte der Stadtrat der Empfehlung des Ortsbeirat. Die Abbruchkosten belaufen sich einschließlich Abfallentsorgung und Honorar- sowie Nebenkosten laut Facility Management der Stadt auf rund 228.000 Euro. Wie erwähnt, kann ein Zuschuss von 70 Prozent der Kosten, also rund 160.000 Euro, eingeplant werden. Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) hat dem bereits zugestimmt. Den Rest von etwa 68.000 Euro muss die Stadt selbst aufbringen. jopa/jpa