Dank des Oppositions-Helden Alexej Nawalny (starb 2024 mit 47 Jahren in russischer Gefangenschaft) kennt die Welt das Protz-Leben von Kreml-Herrscher Wladimir Putin. So enthüllte die Nawalny-Stiftung nach dessen Verhaftung am Moskauer Flughafen detaillierte Informationen und veröffentlichte Fotos von „Putins Palast“ im Süden Russlands, direkt am Schwarzen Meer. Seit einigen Tagen lodern dort die Flammen.

Wie das russische Katastrophenschutzministerium am Samstag mitteilte, kämpfen 550 Feuerwehrleute mit 89 Einsatzfahrzeugen gegen einen Waldbrand in der Gegend – ausgelöst angeblich durch eine abgestürzte ukrainische Drohne. Zwar liegt der Absturzort rund zehn Kilometer von Putins Prunk-Anwesen entfernt; doch offenbar ist es den Einsatzkräften auch mehrere Tage nach dem Absturz nicht gelungen, die Flammen zu löschen.

Ob die Flammen auch den Luxus-Bau bedrohen, ist bislang nicht bekannt

Ob die Flammen auch den Luxus-Bau bedrohen, ist bislang nicht bekannt

Foto: mchs_official/Telegran

Wie das russische Katastrophenschutzministerium mitteilte, sind 550 Feuerwehrleute im Einsatz

Wie das russische Katastrophenschutzministerium mitteilte, sind 550 Feuerwehrleute im Einsatz

Foto: mchs_official/Telegran

Bereits am Vortag hatte das Ministerium ein Video veröffentlicht: Brennende Bäume, verkohlter Boden und ein Löschhubschrauber zeigen: Es ist kein kleines Feuerchen mehr – hier lodert ein Waldbrand. Verweise auf die Nähe zur Putin-Immobilie fehlten, doch das ist auch kein Wunder: Der Kreml-Tyrann hat immer abgestritten, in Verbindung mit dem Bauwerk zu stehen.

Teuerste Villa der Welt: Ist das Putins
geheimer Super-Palast?Teaser-Bild

Quelle: Youtube / Alexej Nawalny22.01.2022

Doch die Beweise, die Nawalny und seine Verbündeten 2021 präsentierten, sprechen eine andere Sprache: Das gigantische Anwesen beheimatet eine eigene Eishockeyhalle – bekanntermaßen ist Putin passionierter Eishockeyspieler –, ein Casino, einen Schießstand, einen Pool und weitere Protz-Features. Über dubiose Kanäle, so enthüllte es die Nawalny-Crew, sollen 1,1 Milliarden Euro in die Hütte in der Region Krasnodar geflossen sein.

Bericht: Putin ändert Gewohnheiten aus Angst

Hat es die Ukraine also auch auf Putins Allerheiligstes abgesehen? Die Absicht, eine Drohne auf „Putins Palast“ explodieren zu lassen, konnte bisher nicht nachgewiesen werden. Weder von ukrainischer, noch von russischer Seite gab es bislang Kommentare zu einem möglichen Zusammenhang.

Ein Löschhubschrauber über dem Waldgebiet

Ein Löschhubschrauber über dem Waldgebiet

Foto: mchs_official/Telegran

Laut den Enthüllungen von Alexej Nawalny (†47) flossen 1,1 Milliarden Euro in das Anwesen am Schwarzen Meer. Putin streitet ab, überhaupt mit der Immobilie in Verbindung zu stehen

Laut den Enthüllungen von Alexej Nawalny (†47) flossen 1,1 Milliarden Euro in das Anwesen am Schwarzen Meer. Putin streitet ab, überhaupt mit der Immobilie in Verbindung zu stehen

Foto: FBK

Fakt ist aber: Mit Drohnen verteidigt sich die Ukraine gegen die russischen Angriffe, schickt auch Drohnen auf russisches Territorium. Die investigative russische Website Proekt berichtete, aus diesem Grund habe Putin auch seine Gewohnheiten geändert. So lasse er sich aus Angst um seine Sicherheit nicht mehr in Sotschi blicken – denn auch bis hierhin reichen die ukrainischen Drohnen.