Ausstellung
Der aus Innsbruck stammende Künstler Peter Kogler, gilt als Pionier der Medienkunst. Bereits in den 1980er Jahren, nutzte er den Computer als Werkzeug für seine Kunstobjekte. Für die Ausstellung „Alphabet City“ im Francisco Carolinum Linz öffnet der Künstler nun auch erstmals sein privates Fotoarchiv.
30.08.2025 14.41
Online seit heute, 14.41 Uhr
Im Jahr 1985 lebte Peter Kogler für mehrere Monate im New Yorker Stadtteil „Alphabet City“ – eine Ort, der auch titelgebend für seine aktuelle Ausstellung ist. Er folgte der Einladung der Galerie Gracie Mansion, für die er Karton-Kunstwerke vor Ort anfertigen sollte.
Mit einer kleinen Minox-Kamera dokumentierte er das Leben in der Stadt, vor allem die pulsierende Kunst- und Musikszene dort. Eine Zeit, die aber auch von gesellschaftlichen und technologischen Wandel geprägt war und Kogler nachhaltig beeinflusste.
Vom Archiv an die Ausstellungswand
40 Jahre später, zeigt er die persönlichen Bilder nun erstmals der Öffentlichkeit. „Alfred Weidinger, der Direktor des Museums, hat mich besucht und irgendwie diese Fotos gesehen aus der New York-Zeit, fand das interessantes Material und hat mich eingeladen, die hier auszustellen“, so Peter Kogler. Ergänzt wird die Ausstellung durch Skulpturen und Arbeiten aus der Zeit in und nach New York.
ORF/Elisabeth Hufnagl
Einen Platz finden auch die originalen Kartonwerke, aus der Ausstellung in der Galerie Gracie Mansion von 1985
Im Kontrast dazu, stehen seine Tapeten-Installationen, für die der Medienkünstler bekannt ist. Diese finden sich nicht nur in Museen auf der ganzen Welt. Auch an öffentlichen Plätzen – wie am Bahnhof in Graz oder in der U-Bahn-Station am Wiener Karlsplatz – können sie entdeckt werden.
Frühe Anerkennung in Linz
Peter Kogler hat aber auch eine enge künstlerische Bindung zu Linz. Hier wurde er 1988 bereits mit dem „Prix Ars Electronica“ ausgezeichnet. Ein Jahr später saß er selbst in der Jury. Eine Zeit, in der der Künstler zum Pionier für Medienkunst wird.
ORF/Elisabeth Hufnagl
Die Tapeten-Installationen schmücken die Wände der gesamten Ausstellung
Mittlerweile ist Peter Kogler nicht nur in Österreich, sondern international gefragt. Seine Kunst stellte er unter anderem bereits bei der Biennale in Venedig oder in der Schirn Kunsthalle in Frankfurt aus.
Ein Wiedersehen im Zeichen der Medienkunst
Die Ausstellung „Alphabet City“ ist auch Teil des diesjährigen „Ars Electronica Festivals“, das von 3. bis 7. September 2025 in Linz stattfindet. Damit schließt sich für Peter Kogler ein künstlerischer Kreis im Francisco Carolinum in Linz.