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Ferdinand von Schirach offenbart in 14 fesselnden Geschichten die Abgründe der menschlichen Seele und nimmt uns mit auf diese Reise.

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Ferdinand von Schirach beeindruckt erneut nach „Sie sagt. Er sagt“ mit „Der stille Freund“. Das Buch enthält 14 fesselnde Erzählungen, die tief in die menschliche Existenz eintauchen. Von Schirach, bekannt für seine präzise und ungeschönte Erzählweise, bleibt seinem Stil treu und präsentiert einen Band, der sowohl intellektuell anspruchsvoll als auch emotional bewegend ist.

Ferdinand von Schirach „Der stille Freund“: Darum geht‘sJurist und Schriftsteller Ferdinand von Schirach auf der Lit.Cologne und das Cover von „Der stille Freund“ (Montage)„Der stille Freund“: Ferdinand von Schirach offenbart in 14 fesselnden Geschichten die Abgründe der menschlichen Seele und nimmt uns mit auf diese Reise. © Panama Pictures/Imago/Luchterhand (Montage)

Die 14 meist kurzen Geschichten in „Der stille Freund“ erstrecken sich über Lebensgeschichten, die zwischen Rom und Bonn spielen. Von Schirach malt ein vielschichtiges Bild menschlicher Erfahrungen, geprägt von Liebe, Hass, Moral und Schuld. Jede Erzählung ist ein sorgfältig gestaltetes Werk, das existenzielle Fragen aufwirft und den Leser dazu anregt, über die wesentlichen Aspekte des Lebens nachzudenken.

Ferdinand von Schirach schreibt über die Verletzlichkeit des Menschen, über seine Triumphe und sein Scheitern. Seine Geschichten erzählen von der Gesellschaft, vom Tod und von Verbrechen, von Musik, Film, Malerei und Philosophie. Sie spielen in Berlin, Kapstadt, Rom, Wien und an der Côte d´Azur. Sie berichten von privaten Begegnungen, von historischen Ereignissen und von Persönlichkeiten wie dem Tennisspieler Gottfried von Cramm, dem Architekten Adolf Loos oder dem Wiener Schriftsteller, Schauspieler und Kulturphilosophen Egon Friedell. 

Ferdinand von Schirach „Der stille Freund“

► 2025 Luchterhand, ISBN-13 978-3-630-87812-6

► Preis: gebunden 22 €, 176 Seiten

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Eine der Geschichten handelt von Philipp, dessen abenteuerlustige Mutter Tony auf einer Kreuzfahrt verschwindet. Diese Erzählung zeigt exemplarisch von Schirachs Talent, komplexe familiäre Beziehungen und moralische Dilemmata darzustellen. Der Autor lässt Raum für Interpretationen und vermeidet einfache Antworten auf die aufgeworfenen Fragen.

„Der stille Freund“: Der nüchterne Blick auf das Menschsein

Von Schirachs Erzählweise besticht durch eine bemerkenswerte Nüchternheit, die paradoxerweise umso tiefer berührt. Er schreibt: „Alle Fragen nach einem Sinn sind Kinderfragen. Niemand weiß, warum das eine Leben glückt und das andere nicht. Es gibt keine Regeln, es gab sie noch nie.“ Diese ungeschönte Ehrlichkeit ist typisch für den Autor und verleiht seinen Geschichten eine besondere Intensität.

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Die titelgebende Erzählung „Der stille Freund“ offenbart von Schirachs eigene philosophische Sichtweise. Er beschreibt einen Moment der Erleuchtung: „Und dann, ganz plötzlich, wurde ihm klar, dass nur das Lebendige wahr ist, nur das Staunen, nur die Schönheit unserer Welt, dieser eine Moment.“ Diese Erkenntnis, die von Schirach als seinen persönlichen „stillen Freund“ bezeichnet, symbolisiert die flüchtigen, aber bedeutungsvollen Momente der Klarheit im menschlichen Leben.

Ferdinand von Schirach: Relevanz in einer komplexen Welt

In einer Zeit, in der viele Menschen nach Orientierung und Sinn suchen, bietet von Schirachs neues Werk keine einfachen Antworten, sondern regt zu tiefgehender Reflexion an. Die Geschichten in „Der stille Freund“ spiegeln die Komplexität der modernen Gesellschaft wider und zeigen, dass moralische und ethische Fragen selten eindeutig zu beantworten sind. Auch diese Bücher von Ferdinand von Schirach sollten Sie sich ansehen.

Von Schirach gelingt es, universelle Themen in persönliche, oft intime Geschichten zu verpacken. Ob es um Schuld, Verantwortung oder die Suche nach Identität geht – der Autor findet stets einen Weg, diese großen Themen auf eine menschliche, greifbare Ebene zu bringen. Dabei verzichtet er auf moralische Urteile und überlässt es dem Leser, eigene Schlüsse zu ziehen.

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Mehr als eine Sammlung von Erzählungen

„Der stille Freund“ ist mehr als nur eine Sammlung von Erzählungen; es ist ein literarischer Spiegel unserer Zeit. Ferdinand von Schirach zeigt erneut, warum er zu den bedeutendsten zeitgenössischen Autoren Deutschlands zählt. Sein neues Buch ist ein unverzichtbares Werk für alle, die bereit sind, sich den großen Fragen des Lebens zu stellen – ohne dabei auf einfache Antworten zu hoffen.

Wie Bestsellerautoren, darunter Alexa Henning von Lange, Nele Neuhaus, Arne Dahl oder Jussi Adler-Olsen auf ihre Ideen kommen, lesen Sie in den Interviews.