Im Nürnberger Südosten ist in der Nacht zum Samstag eine Polizistin so schwer verletzt worden, dass sie ihren Dienst nicht mehr fortsetzen konnte. Wie die Polizei berichtet, hatte ein Zeuge beobachtet, wie zwei Männer auf einen am Boden liegenden Mann eintraten und diesen mit Schlägen traktierten. Die eintreffenden Polizeibeamten nahmen einen 37-jährigen und einen 39-jährigen Tatverdächtigen fest. Der jüngere der beiden wehrte sich dabei so stark, dass eine Polizistin Verletzungen am Arm erlitt.

Haftantrag wegen Verdacht der gefährlichen Körperverletzung

Nur mühsam gelang es den Einsatzkräften, dem Mann Handschellen anzulegen. Die Beamtin konnte ihren Dienst später nicht mehr fortsetzen. Das 40-jährige Opfer des Streits erlitt Verletzungen an Kopf und Oberkörper und musste im Krankenhaus behandelt werden. Die Ursache der Auseinandersetzung ist bislang unklar. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth stellte Haftantrag gegen die beiden Tatverdächtigen. Sie müssen sich nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung verantworten.

Psychisch auffälliger Mann verletzt vier Beamte

Im zweiten Fall soll in München ein Mann einen Passanten angegriffen und bei seiner Festnahme Polizisten verletzt haben. Der 39-Jährige leistete Polizeiangaben zufolge Widerstand, trat gegen die Einsatzkräfte und verletzte dabei vier Beamte, von denen einer dienstunfähig wurde. Zuvor soll der Mann einen 38-Jährigen körperlich angegangen, bedroht, beleidigt und dessen T-Shirt zerrissen haben. Laut Polizei verhielt sich der 39-Jährige auffällig: Er habe fortlaufend zusammenhanglose Dinge gerufen und sich nicht beruhigen lassen.

Einsatzkräfte brachten ihn in eine Klinik. Gegen ihn wurden Ermittlungsverfahren unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Widerstand, Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung eingeleitet.

Mit Informationen von dpa.