Viertes Saisonspiel, vierter Sieg: Hannover 96 marschiert in den ersten Wochen der Saison durch die 2. Bundesliga und ließ sich beim jüngsten 2:1-Sieg in Kiel auch nicht von den „Störchen“ aufhalten. Könnte es im siebten Zweitliga-Jahr in Folge mit dem Aufstieg klappen?

Kater-Stimmung nach Pokal-Aus? Von wegen! Hannover 96 hat eindrucksvoll bewiesen, dass die Niederlage bei Drittligist Energie Cottbus nur ein Ausrutscher war. Dem überzeugenden 3:1-Heimerfolg gegen den 1. FC Magdeburg, den spielstarken Ex-Club von Neu-Trainer Christian Titz, folgte nun das nächste Ausrufezeichen.

Bei Absteiger Holstein Kiel gelang den Niedersachsen beim 2:1-Auswärtssieg trotz frühen Rückstands der vierte Liga-Erfolg in Serie. Einen Rückstand binnen sieben Minuten in die Führung und schlussendlich den Sieg zu drehen, zeugt vom neuen Hannover’schen Selbstverständnis unter Titz.

Ghita jubelt über sein Tor zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich in Kiel – IMAGO/Susanne Hübner, Susanne Huebner

„Wir bleiben im Flow“

Die Qualität der Niedersachsen liegt unter dem neuen auf Spielkontrolle bedachten Übungsleiter vor allem im Spiel mit dem Ball. Entsprechend froh war Titz, dass sein Team auch an der Förde „über den Großteil der Zeit das Spiel dominiert“ hat. Beim Tabellenführer wolle man die Länderspielpause nutzen, um „einmal durchzuschnaufen“, so Titz weiter, nahm der Konkurrenz aber direkt die Hoffnung auf einen Leistungseinbruch: „Wir bleiben aber im Flow drin.“

Ähnliche Töne stimmte auch Hannover-Kapitän Enzo Leopold an, der glücklich war, „dass wir mal wieder unser Spiel auf den Platz bekommen haben.“ Mit Blick auf die vier Siege am Stück, stellte der Mittelfeldmotor treffend fest: „So darf es gerne weitergehen“. Die Gegner hätten mit 1. FC Kaiserslautern, Fortuna Düsseldorf, Magdeburg und Kiel auch kaum schwerer sein können, sodass Leopolds Hoffnung und der von den Verantwortlichen noch nicht ausgesprochene Bundesliga-Traum am Saisonende durchaus wahr werden könnte.