Eine Erwartung, die der FC Augsburg mit der Verpflichtung von Trainer Sandro Wagner verknüpft hat, hat sich schon am zweiten Spieltag der Bundesliga erfüllt. Der FCA steht nun deutlich mehr im Scheinwerferlicht, was sich am Samstagabend beim Topspiel gegen den FC Bayern München gezeigt hat. Wagner war als Gesprächspartner und Objekt für die Fernsehkameras mindestens genauso gefragt wie Bayern-Coach Vincent Kompany.

Auch sportlich hat Wagner den FC Bayern einige Denksportaufgaben gestellt. Allerdings hätte der FCA mit der gewählten risikoreichen Spielweise gegen die Bayern auch untergehen können. Wären die Bayern-Stars mit ihren Torchancen nicht ganz so verschwenderisch umgegangen, es hätte ein schmerzhafter Abend live im TV vor einem Millionen-Publikum in der ganzen Welt werden können.

Sandro Wagner muss sich noch gegen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte beweisen

So aber bot der FCA am Ende ein tolles Spektakel mit viel Herzblut und betrieb am Ende viel Werbung in eigener Sache. Auch dank der taktischen Kniffe und der emotionalen Injektion des Sandro W. Doch nach der Länderspielpause beginnt der Fußball-Alltag mit den Begegnungen gegen St. Pauli (A), Mainz (H), Heidenheim (A) und Wolfsburg (H).

Alles Gegner, die wohl nicht so offen und angriffslustig wie Freiburg und München agieren werden. Die eher auf eine Zermürbungstaktik setzen. Dann wird sich zeigen, ob Wagner auch gegen solche Gegner die richtigen Werkzeuge in seiner Kiste hat.

  • Robert Götz

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  • Sandro Wagner

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  • FC Augsburg

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