Tag des offenen Denkmals
Einzigartiges Haus: Seltene Chance für Braunschweiger
01.09.2025 – 09:07 UhrLesedauer: 2 Min.
Tag des offenen Denkmals: Interessierte können das ehemalige Gerichtsgebäude am Bankplatz besuchen. (Quelle: Katharina Keller/t-online)
Derzeit steht es leer. Doch einst beherbergte das Gebäude eine Bank, ehe Gerichtssäle daraus worden. Braunschweiger können es nun einmalig besichtigen.
Das Gebäude hat eine lange Geschichte: Architekt Friedrich Louis Simon erbaute im Jahr 1853 das Haus „Am Bankplatz 6“, hier zog die Braunschweig-Hannoversche Hypothekenbank ein.
Es handele sich um einen Ziegelbau der Neorenaissance und sei somit der Berliner Rundbogenarchitektur angelehnt, ein in dieser Form einzigartiges Gebäude in Braunschweig, informiert die Stadt. Im 1974 dann zog das Oberlandesgericht in die Räume ein – bis Ende 2022 diente das Haus als Verwaltungs- und Gerichtsgebäude für das Oberlandesgericht.
Seitdem steht es leer. Die Stadt informiert, dass das Land Niedersachsen das Haus aktuell an einen privaten Investor veräußert habe. Beauftragte Architekten würden derzeit den denkmalgerechten Umbau des Gebäudes in einen multifunktionalen Dienstleistungs- und Wohnstandort planen.
Für den „Tag des offenen Denkmals“ stehen die Türen des ehemaligen Gerichtshauses nun offen: Am 14. September haben Interessierte die Möglichkeit, die Räumlichkeiten zu besichtigen. Anmeldungen sind vom 1. bis 11. September in der Zeit zwischen 8 und 12.30 Uhr möglich, informiert die Stadt.
Die Kommune weist darauf hin, dass lediglich Personen mit einer bestätigten Voranmeldung an Führungen teilnehmen können. Anmeldungen sind per Mail an denkmalstadtbild@braunschweig.de oder telefonisch unter 0531/4703930. Von 11 Uhr bis 16 Uhr bietet die Stadt stündlich Führungen durch das Gebäude an.
Und Besucher sehen dann, dass sich im Gebäude selbst etwas tut: Unterdecken und Verkleidungen werden teilweise entfernt. So können die Gäste laut Stadt Spuren der ursprünglichen Nutzung als Bankgebäude sehen.
Das ehemalige Oberlandesgericht ist übrigens nicht das einzige Haus, das am 14. September beim „Tag des offenen Denkmals“ dabei ist.