15:50 | Kiew: Von Russland verschleppte Kinder zurückgeholt
Eine Gruppe ukrainischer Kinder und Jugendlicher ist nach Angaben aus Kiew aus den besetzten Gebieten des Landes und aus Russland zurückgeholt worden. Dies sei im Rahmen einer Initiative des Präsidenten gelungen, teilte der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez bei Telegram mit.
Zurückgebracht wurden demnach Kinder und Jugendliche zwischen drei Monaten und 18 Jahren. Bereits auf ukrainisch kontrolliertem Gebiet befinde sich unter anderem eine Mutter mit ihrer 15-jährigen Tochter und ein Junge mit Behinderung. Lubinez und Jermak machten keine Angaben zur Zahl der zurückgeholten Menschen. Beteiligt waren demnach Lubinez‘ Büro, Behörden und internationale Partner. (Quelle: dpa)
14:30 | Putin: Keine Einwände gegen EU-Mitgliedschaft der Ukraine
Russland hat sich nach den Worten von Präsident Wladimir Putin niemals gegen einen möglichen Beitritt der Ukraine zur Europäischen Union ausgesprochen. Eine Nato-Mitgliedschaft sei jedoch eine andere Frage, sagte Putin bei einem Treffen mit dem slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico in China. „Unsere Position hier ist bekannt: Wir halten das für uns für inakzeptabel“, sagte Putin. Russland sei zum Handeln in der Ukraine gezwungen worden, weil der Westen mit Hilfe der Nato versucht habe, den gesamten postsowjetischen Raum zu vereinnahmen.
Als „Horrorogeschichten“ und „Hysterie“ bezeichnete Putin Vorwürfe, dass Russland im Falle eines Sieges in der Ukraine Europa und die Nato angreifen könnte. Russlands Präsident sagte, er habe die Sicherheit der Ukraine bei seinem Gipfel mit Trump am 15. August besprochen. „Es gibt Optionen, um die Sicherheit der Ukraine im Falle eines Endes des Konflikts zu gewährleisten“, sagte Putin. „Und es scheint mir, dass es hier eine Möglichkeit gibt, einen Konsens zu finden.“ (Quelle: Reuters)
Update 12:15 Uhr | Weiterer Toter nach russischen Angriffen
Bei russischen Angriffen in der Nacht ist ein weiterer Mensch getötet worden. Im Landkreis Polohy der südukrainischen Region Saporischschja kam Militärgouverneur Iwan Fedorow zufolge ein 62-Jähriger durch eine Bombenattacke ums Leben. Russland habe die Sprengsätze auf das Dorf Uspeniwka abgeworfen.
Auch bei Angriffen auf Sumy im Nordosten der Ukraine gab es laut Behördenangaben nachts Verletzte. Der geschäftsführende Bürgermeister Artem Kobsar teilte mit, dass eine 14-Jährige verletzt wurde. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge setzte Russland in der Nacht 150 Drohnen und Drohnenattrappen ein. Davon seien 120 abgewehrt worden. Zuletzt hatte Russland bei einem massiven Angriff sogar mehr als 600 Drohnen in einer Nacht gestartet. (Quelle: dpa)
11:36 Uhr | Finnlands Präsident sieht Fortschritt bei Sicherheitsgarantien für Ukraine
Dem finnischen Präsidenten Alexander Stubb zufolge gibt es Fortschritte bei den Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Bevor diese aber in Kraft treten könnten, müsse es ein Friedensabkommen geben, sagte Stubb. „Wir müssen die Sicherheitsvorkehrungen mit den USA absprechen, die diese stützen.“ Er hoffe, dass es bald zu einer Einigung komme. Allerdings sei er skeptisch, dass es bald ein Friedensabkommen oder eine Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine geben werde. (Quelle: Reuters)
10:02 Uhr | Heftige Kämpfe bei Kostjantyniwka
Die ukrainische Armee hat offenbar Probleme, ihre Stellungen bei Kostjantyniwka in der Region Donezk im Osten der Ukraine zu halten. Video-Material zeigt Soldaten unter ständigem russischem Feuer, während aus fast allen Richtungen versucht wird, die ukrainische Verteidigung zu durchbrechen. Ukrainische Soldaten berichteten, die größte Schwierigkeit sei, dass alle Straßen, Wege und die eigenen Positionen ständig unter Feuer liegen und vom Gegner genau beobachtet werden könnten. (Quelle: EBU)
08:46 Uhr | Nordkorea schickt angeblich weitere Soldaten
Im Ukraine-Krieg sind bisher angeblich 2.000 nordkoreanische Soldaten getötet worden. Davon geht nach Angaben eines Abgeordneten in Seoul der südkoreanische Geheimdienst nach neuen Schätzungen aus. Nordkorea soll 2024 mehr als 10.000 Soldaten nach Russland geschickt haben, die vermutlich vor allem in der russischen Grenzregion Kursk eingesetzt werden. Nach den Angaben des südkoreanischen Geheimdienstes sollen weitere 6.000 Soldaten folgen, die ersten 1.000 Pioniere seien bereits in Russland. (Quelle: AFP)
08:05 Uhr | Gazprom liefert mehr Gas nach China
Der russische Gaskonzern Gazprom liefert mehr Gas nach China. Der Staatskonzern und die China National Petroleum Corporation (CNPC) unterzeichneten nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur RIA eine entsprechende Vereinbarung während des Staatsbesuches des russischen Präsidenten Wladimir Putin in China. (Quelle: Reuters)
08:01 Uhr | Arbeitgeber kaum auf Ernstfall vorbereitet
In Deutschland berücksichtigen aktuelle Personalstrategien weder die mögliche Erfassung von Reservisten noch die Festlegung eines Status einer Unabkömmlichkeit. Eine Analyse zeigt, dass rund 84 Prozent der Arbeitgeber auf einen Krisen- und Verteidigungsfall nicht vorbereitet sind, die übrigen nur unzureichend. Grundlage der Analyse waren nach Angaben der Autoren rund 400 Geschäftsberichte mittelständischer Unternehmen und DAX-Konzerne sowie Unterlagen auch aus öffentlichen Verwaltungen. (Quelle: ots)
07:06 Uhr | Rekord-Verteidigungsausgaben in der EU
Die Verteidigungsausgaben der 27 EU-Länder sind 2024 erneut auf einen Rekordwert gestiegen, im Vergleich zu 2023 um 19 Prozent auf 343 Milliarden Euro. Das teilte die Europäische Verteidigungsagentur (EDA) im Jahresbericht mit. Für 2025 sagte die EDA einen weiteren Anstieg auf 381 Milliarden Euro voraus, davon fast 130 Milliarden Euro für neue Waffen. (Quelle: AFP)
06:00 Uhr | China und Russland arbeiten zusammen
Die Präsidenten von China und Russland haben bei einem Treffen in Peking ihr gutes Verhältnis betont. Laut der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua unterzeichneten Staats- und Parteichef Xi Jinping und Wladimir Putin mehr als 20 Kooperationsabkommen, unter anderem in den Bereichen Energie und Luftfahrt, Künstliche Intelligenz und Landwirtschaft. Putin sagte laut Kreml, er sei dankbar für die russisch-chinesischen Beziehungen auf „beispiellos hohem Niveau“. Ob sie über den Ukraine-Krieg sprachen, wurde offen gelassen.