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Donald Trump zeigt sich „sehr enttäuscht“ von Wladimir Putin. Merz schließt einen Bundeswehr-Einsatz aus. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Das Wichtigste in
diesem Live-Ticker

  1. Merz erwartet keinen deutschen Ukraine-Militäreinsatz„,“position“:“1″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“99″}}“>Merz erwartet keinen deutschen Ukraine-Militäreinsatz – Er widersprach damit EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen.
  2. Trump-Minister warnt Putin im Ukraine-Krieg„,“position“:“2″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“99″}}“>Trump-Minister warnt Putin im Ukraine-Krieg – Alle Optionen lägen auf dem Tisch
  3. Treffen mit Selenskyj „,“position“:“3″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“99″}}“>Ende des Ukraine-Kriegs? Von wegen Treffen mit Selenskyj  – Putin-Berater widerspricht Trump
  4. Putin macht vage Zusagen „,“position“:“4″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“99″}}“>Putin macht vage Zusagen – Alaska-„Vereinbarungen“ würden „hoffentlich den Weg zum Frieden in der Ukraine ebnen“
  5. Ende im Ukraine-Krieg in Sicht“,“position“:“5″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“99″}}“>Kein Ende im Ukraine-Krieg in Sicht – Russland setzt Attacken gegen Ziele in der Ukraine fort.
  6. Verluste im Ukraine-Krieg von Russland steigen weiter“,“position“:“6″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“99″}}“>Verluste im Ukraine-Krieg von Russland steigen weiterWladimir Putin verliert 850 Soldaten an einem Tag.

Alle Kapitel

Update, 10.25 Uhr: Der russische Staatschef Wladimir Putin hat bei einem Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in Peking die Partnerschaft beider Länder betont. Nach Kreml-Angaben dankte Putin dem Diktator aus dem kommunistischen Land, dass dessen Soldaten bei der Rückeroberung des westrussischen Gebietes Kursk von ukrainischen Truppen mitgekämpft haben. 

„Ihre Soldaten haben sich tapfer und heldenhaft geschlagen“, sagte der Kremlchef. Kim erwiderte laut Übersetzung des Kremls, dass Nordkorea jederzeit bereit sei, Russland zu helfen, und dies als „brüderliche Verpflichtung“ sehe. Das bilaterale Treffen fand am Rande einer großen chinesischen Militärparade statt, die an das Ende des Zweiten Weltkriegs in Asien vor 80 Jahren erinnerte.

Putin nutzt in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht nur Waffen und Munition aus Nordkorea. Im Rahmen eines militärischen Beistandspaktes entsandte Kim auch mehrere Tausend Soldaten nach Russland, die halfen, ukrainische Truppen aus dem Grenzgebiet Kursk zu verdrängen. Bei den Kämpfen wurden nach Einschätzung des südkoreanischen Geheimdienstes etwa 2.000 Nordkoreaner getötet.

Kreml-Chef Wladimir Putin umarmt den nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un zum Abschied in Peking.Kreml-Chef Wladimir Putin umarmt den nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un zum Abschied in Peking. © Screenshot/Tass/Telegram

Update, 8.19 Uhr: Russland startete eine umfangreiche Raketen-Offensive gegen die Ukraine. Die Angriffe richteten sich hauptsächlich gegen Energieanlagen, berichtet der Kyiv Independent. In der Oblast Tschernihiw fielen 30.000 Haushalte der Stromversorgung aus. Die Attacken konzentrierten sich auf die Westukraine und Kiew. Polen versetzte sich daraufhin in Alarmbereitschaft.

Ukraine-Krieg aktuell: Russland und USA stimmen Termin für Friedensverhandlung ab

Update, 7.02 Uhr: Russland und die USA koordinieren derzeit Termin und Ort für die nächste Runde bilateraler Ukraine-Gespräche. Das berichtete die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria unter Berufung auf Außenministeriumssprecherin Maria Sacharowa. Die Teilnehmer der geplanten Verhandlungen sind noch nicht bekannt. US-Präsident Donald Trump hatte sich vor wenigen Wochen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin getroffen.

Wegen Russland-Angriff auf West-Ukraine: Polen alarmiert Kampfjet-Flotte

Update, 5.45 Uhr: Polen hat wegen russischer Angriffe in der West-Ukraine Kampfflugzeuge aufsteigen lassen. Die Jets sollen den polnischen Luftraum absichern. „Um die Sicherheit des polnischen Luftraums zu gewährleisten, sind polnische und verbündete Flugzeuge intensiv in unserem Luftraum im Einsatz, während bodengestützte Luftabwehr- und Radaraufklärungssysteme höchste Einsatzbereitschaft erreicht haben“, teilte das Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte auf X mit.

Ende vom Ukraine-Krieg: Trump wegen Verhandlungen von Putin enttäuscht

Update, 22.01 Uhr: Ein Ende des Ukraine-Kriegs scheint in weiter Ferne: Nun hat sich Donald Trump „sehr enttäuscht“ darüber gezeigt, dass Wladimir Putin nach dem Alaska-Gipfel keine Anstalten für einen Friedensschluss mit der Ukraine unternimmt. In einem Radiointerview vom Dienstag sagte Trump: „Ich bin sehr enttäuscht über Präsident Putin, das muss ich sagen“. Er fügte hinzu: „Wir hatten eine großartige Beziehung, ich bin sehr enttäuscht.“

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Trump beklagte gegenüber Radiomoderator Scott Jennings weiter, dass „tausende Menschen sterben, das ist ein Krieg, der keinen Sinn hat.“ Trump, der im Wahlkampf angekündigt hatte, den mittlerweile seit mehr als drei Jahren andauernden Ukraine-Krieg binnen 24 Stunden zu beenden, hatte Putin am 15. August in Alaska empfangen. Zu einem von Trump anschließend in Aussicht gestellten Treffen zwischen Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj kam es bislang nicht. Zu möglichen Konsequenzen von Putins Weigerung sagte Trump auch am Dienstag nichts.

Merz erwartet keinen deutschen Ukraine-Militäreinsatz

Update, 19.19 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz hat betont, dass die militärische Unterstützung der Ukraine Sache der Mitgliedstaaten in der sogenannten Koalition der Willigen und nicht der EU-Kommission sei. „Die Europäische Union ist dafür nicht zuständig“, sagte der CDU-Vorsitzende in einem Interview für die Sat.1-Sendung „:newstime“.

Damit reagierte er auf Äußerungen von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU), die laut Financial Times von präzisen Plänen für die Entsendung von Bodentruppen in die Ukraine nach einem Waffenstillstand gesprochen hatte. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte sie bereits am Montag scharf dafür kritisiert.

Merz stellte klar, dass es solche konkreten Pläne für einen Militäreinsatz „jedenfalls in Deutschland nicht gibt“. Über langfristige Sicherheitsgarantien könne erst entschieden werden, wenn es einen Waffenstillstand oder ein Friedensabkommen gebe. Selbst unter diesen Voraussetzungen würde er den Einsatz deutscher Soldaten aber „unter erhebliche Vorbehalte“ stellen, so Merz. „Wir haben ja schon an anderer Stelle gesagt, da muss der Deutsche Bundestag zustimmen.“ Außerdem komme es darauf an, welche Art von Vereinbarung es dann mit Russland gebe. „Da stehen noch viele, viele Hürden im Weg, möglicherweise auch eine ziemlich lange Zeit.“

US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin beim Ukraine-Gipfel in Alaska.US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin beim Ukraine-Gipfel in Alaska. © IMAGO/Benjamin Applebaum/DodUkraine-Initiative holt Kinder aus besetzten Gebieten zurück

Update, 18.05 Uhr: Eine Gruppe ukrainischer Kinder und Jugendlicher ist nach Angaben aus Kiew aus den besetzten Gebieten des Landes und aus Russland zurückgeholt worden. Dies sei im Rahmen einer Initiative des Präsidenten gelungen, teilte der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez bei Telegram mit. Präsidialamtschef Andrij Jermak schrieb auf X: „Jahrelang lebten sie unter Druck und Angst.“ 

Zurückgebracht wurden demnach Kinder und Jugendliche zwischen 3 Monaten und 18 Jahren. Bereits auf ukrainisch kontrolliertem Gebiet befinde sich unter anderem eine Mutter mit ihrer 15-jährigen Tochter und ein Junge mit Behinderung. Lubinez und Jermak machten keine Angaben zur Zahl der zurückgeholten Menschen. Beteiligt waren demnach Lubinez‘ Büro, Behörden und internationale Partner. 

Genf als Friedenskonferenz-Ort von Bundeskanzler Merz unterstützt

Update, 15.55 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sich für Genf als Verhandlungsort einer Ukraine-Friedenskonferenz ausgesprochen. Er werde die Stadt im Südwesten der Schweiz beim kommenden Treffen der sogenannten „Koalition der Willigen“ aus europäischen Verbündeten Kiews „erneut vorschlagen“, sagte Merz am Dienstag nach einem Treffen mit der schweizerischen Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter in Berlin. Zuvor hatte bereits Frankreichs Präsident Emmanuel Macron für Genf plädiert.

Keller-Sutter sagte ihrerseits, die Schweiz sei bereit, „Gespräche in Genf aufzugleisen und abzuhalten“. Die Stadt, in der zahlreiche internationale Organisationen ihren Sitz haben, sei „ideal“ für Friedensgespräche.

Putin signalisiert Bereitschaft für Ukraine Sicherheitsgarantien

Update, 14.15 Uhr: Putin erklärte bei einem Treffen mit dem slowakischen Premier Fico in Peking, eine Einigung über Sicherheitsgarantien für die Ukraine sei nach seinem Gespräch mit Trump möglich. Konkrete Details nannte er nicht, bekräftigte aber sein Veto gegen einen NATO-Beitritt der Ukraine.

Als Entgegenkommen bot Putin eine Zusammenarbeit beim besetzten ukrainischen AKW Saporischschja mit den USA und der Ukraine an. Fico unterstützte Putins Position und kritisierte die EU scharf, während er die Bedeutung russischer Energielieferungen für die Slowakei betonte. Trotz optimistischer Signale nach dem Trump-Putin-Treffen gibt es bisher keine greifbaren Fortschritte zur Kriegsbeendigung.

Kreml weist Trumps Behauptungen über Putin-Selenskyj-Gespräche zurück

Update, 12 Uhr: Kreml-Berater Juri Uschakow hat Behauptungen von US-Präsident Donald Trump über vereinbarte Gespräche mit dem russischen Staatschef zurückgewiesen. Der Außenpolitik-Berater von Wladimir Putin erklärte gegenüber dem russischen Propagandisten Pawel Sarubin, dass es keine Absprache zwischen Putin und Trump für ein Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gegeben habe. Das berichtet das Portal Kyiv Independent.

Trump hatte zuvor am 19. August verkündet, er habe „Vorbereitungen“ für ein Putin-Selenskyj-Treffen eingeleitet und sogar trilaterale Gespräche in Aussicht gestellt. Die Klarstellung erfolgte, nachdem eine weitere von Trump gesetzte Frist für Moskau verstrichen war, Schritte in Richtung einer Beilegung des Konflikts und einem Ende des Ukraine-Kriegs zu unternehmen.

Ende des Ukraine-Kriegs? Kiew erobert Ortschaft an Pokrowsk-Front zurück

Update, 11.37 Uhr: Ukrainische Streitkräfte haben nach eigenen Angaben die Ortschaft Udachne an der Pokrowsk-Front in der Oblast Donezk zurückerobert. Das 425. separate Sturmregiment Skelia befreite die Siedlung nach zweiwöchigen Kämpfen, wie der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte mitteilte.

Die Sturmgruppen gingen dabei Haus für Haus vor und zerstörten alle russischen Stützpunkte durch direkten Kontakt. Am Ende hissten die Soldaten die ukrainische Flagge über der Ortschaft. Ein Ende des Ukraine-Kriegs ist jedoch weiterhin nicht absehbar, da die Kämpfe an anderen Frontabschnitten andauern.

Trump-Minister warnt Putin im Ukraine-Krieg

Update, 10.30 Uhr: US-Finanzminister Scott Bessent hat neue Sanktionen gegen Russland angedroht, nachdem Wladimir Putin trotz Friedensgesprächen seine Angriffe auf die Ukraine verstärkt hat. In einem Interview mit Fox News erklärte Bessent, dass „alle Optionen auf dem Tisch“ lägen, da Putin das Gegenteil von dem getan habe, was er nach den jüngsten Gesprächen angekündigt hatte.

Der Minister bezeichnete Putins verstärkte Bombardements als „verabscheuungswürdig“ und kündigte an, dass die Trump-Regierung diese Woche alle Möglichkeiten prüfen werde. Trotz der Hoffnungen auf ein Ende des Ukraine-Kriegs setze Russland seine Angriffe fort – allein am Donnerstag töteten russische Raketen und Drohnen mindestens 17 Menschen in Kiew, darunter vier Kinder.

US-Präsident Donald Trump (r) und der russische Präsident Wladimir Putin kommen zu einer gemeinsamen Pressekonferenz auf der Joint Base Elmendorf-Richardson in Alaska.Die Trump-Administration hat Wladimir Putin mit neuen Sanktionen gedroht. © Jae C. Hong/dpaKein Ende des Ukraine-Kriegs in Sicht: 172 Zusammenstöße in 24 Stunden an der Front

Update, 9.42 Uhr: Ukrainische und russische Streitkräfte sind in den vergangenen 24 Stunden insgesamt 172 Mal im Ukraine-Krieg aufeinandergetroffen. Den heftigsten Kampfverlauf verzeichnete dabei die Pokrowsk-Front mit 46 separaten Gefechten, wie der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte mitteilte.

Die Auseinandersetzungen verteilten sich über das gesamte Frontgebiet, wobei ukrainische Verteidiger Angriffe an verschiedenen Frontabschnitten zurückschlagen konnten. Besonders umkämpft waren neben Pokrowsk auch die Lyman-Front mit 20 russischen Attacken und die Nowopawliwka-Front mit 24 feindlichen Vorstößen.

Ende des Ukraine-Kriegs? Trump will wieder eingreifen

Update, 2. September, 7.07 Uhr: Im Ringen um ein Ende des Ukraine-Kriegs sind schon länger Sicherheitsgarantien für die Ukraine im Gespräch. US-Präsident Donald Trump schloss zwar eine Unterstützung mit US-Soldaten am Boden aus – eine Unterstützung in der Luft nicht. Dies bekräftigte er jetzt gegenüber dem erzkonservativen Portal Daily Caller.

Laut Gesprächstranskript sagte Trump vergangenen Freitag: „Vielleicht werden wir etwas tun.“ Er wolle eine Lösung. Wenn er das Sterben beenden könnte und „ab und zu ein Flugzeug in der Luft fliegen würde, wären das hauptsächlich die Europäer, aber wir würden ihnen helfen“. Näher ging der Präsident nicht darauf ein. 

Sicherheitsgarantien sind verbindliche Zusagen, einem Land Schutz zu gewährleisten. Sie sind sind ein Baustein in den Verhandlungen für ein Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine.

Ende des Ukraine-Kriegs? Von wegen Treffen mit Selenskyj 

Update, 22.00 Uhr: Russland hat der Darstellung von Donald Trump über Absprachen für ein geplantes Dreier-Gipfeltreffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj widersprochen. Wladimir Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow sagte dem russischen Staatsfernsehen am Rande des Gipfeltreffens der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) in China: „Jetzt reden alle über einen trilateralen Gipfel oder ein Treffen zwischen Putin und Selenskyj, aber eine konkrete Absprache darüber gab es zwischen Putin und Trump nicht.“

Trump hatte im August zunächst Putin in Alaska empfangen und kurz darauf Selenskyj und die europäischen Verbündeten nach Washington geladen, um auf ein Ende des Ukraine-Kriegs hinzuwirken. Dabei vermittelte er zunächst den Eindruck, dass es Absprachen für ein direktes Treffen zwischen Putin und Selenskyj gebe.

Putins Armee im Ukraine-Krieg: Russischer Vormarsch vorerst verlangsamt

Update, 20.10 Uhr: Der Vormarsch von Putins Armee in der Ukraine hat sich im August etwas verlangsamt. Wie eine Analyse der Nachrichtenagentur AFP von Daten des in den USA ansässigen Instituts für Kriegsstudien (ISW) ergab, brachte Russland im August 594 Quadratkilometer ukrainisches Gebiet unter seine Kontrolle. In den letzten Monaten hatte sich Russlands Vormarsch beschleunigt, im Juli hatte Moskau Geländegewinne im Umfang von 634 Quadratkilometern erzielt – abgesehen von den ersten Kriegsmonaten war dies der höchste Wert seit November 2024. Die ukrainischen Streitkräfte führten derweil in den vergangenen Wochen mehrere erfolgreiche Gegenoffensiven aus.

Von September 2024 bis August 2025 eroberte die russische Armee laut der AFP-Analyse mehr als 6000 Quadratkilometer ukrainisches Gebiet. Ende August wurden 19 Prozent des ukrainischen Staatsgebiets teilweise oder vollständig von Russland kontrolliert.

Koalition der Willigen will Sicherheitsgarantien für die Ukraine definieren

Update, 19.20 Uhr: Die Unterstützerländer der Ukraine treffen sich am Donnerstag in Paris, um militärische Sicherheitsgarantien für das angegriffene Land zu konkretisieren. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premier Keir Starmer leiten die Beratungen über die beim Ukraine-Gipfel im Weißen Haus erörterten Garantien.

„Wir werden gemeinsam mit unseren Partnern und in Zusammenarbeit mit der Nato daran arbeiten, solide Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu definieren. Diese sind eine notwendige Voraussetzung, um glaubwürdig auf den Frieden hinzuarbeiten“, erklärte Macron nach einem Gespräch mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte. Die Diskussionen sollen auch die Entsendung von Bodentruppen zur Friedensabsicherung in der Ukraine umfassen.

Ukraine benennt Vertreter für gemeinsamen Investmentfonds mit USA

Update, 18.18 Uhr: Die Ukraine benennt drei Vertreter für das Kontrollgremium eines gemeinsamen Investmentfonds mit den USA. Wirtschaftsminister Olexij Sobolew, sein Stellvertreter Jehor Perelyhin und Außenministeriums-Beamter Olexandr Karasewytsch übernehmen diese Aufgabe.

Der Fondsrat tritt am 3. September erstmals zusammen, wie Ministerpräsidentin Julija Swyrydenko über Telegram mitteilte. Das Gremium legt dann Projektauswahlkriterien und operative Verfahren fest. Swyrydenko hatte die Vereinbarung zur Erschließung ukrainischer Bodenschätze im April in Washington unterzeichnet. Das von US-Präsident Donald Trump vorangetriebene Abkommen zielt auf die Unterstützung der ukrainischen Wirtschaftsentwicklung ab.

Ukraine fordert mehr Druck auf Moskau nach verheerenden Angriffen

Update, 16.47 Uhr: Die Ukraine beruft nach schweren russischen Luftangriffen den Nato-Ukraine-Rat ein. Das Treffen findet heute in Brüssel statt, wie Außenminister Andrij Sybiha auf X mitteilte. „Moskau muss mehr Druck spüren als Konsequenz, weil es den Krieg verlängert“, erklärte er. Normalerweise tagen zunächst die Botschafter der Nato-Staaten.

Russland führte vergangene Woche zwei massive nächtliche Angriffe mit Hunderten Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern gegen die Ukraine durch. Bei einem Treffer auf ein Wohnhaus in Kiew starben in der Nacht zum Donnerstag über 20 Menschen.

Putin macht vage Zusagen

Update, 14.26 Uhr: Putin behauptet, bei einem Treffen mit Trump in Alaska eine Einigung über das Ende des Ukraine-Krieges erzielt zu haben. Trump hatte ihm eine Frist bis Montag gesetzt, um Friedensgesprächen mit Selenskyj zuzustimmen – darauf antwortete Putin nicht direkt. Beim China-Gipfel erklärte Putin, die Alaska-„Vereinbarungen“ würden „hoffentlich den Weg zum Frieden in der Ukraine ebnen“, wie die BBC berichtet. Gleichzeitig verteidigte er den Krieg und machte den Westen verantwortlich.

Der US-Sondergesandte Witkoff berichtete von Putins Zustimmung zu Ukraine-Sicherheitsgarantien – Moskau bestätigte dies nicht. Trump fordert ein dauerhaftes Friedensabkommen ohne Nato-Beitritt der Ukraine, aber mit Sicherheitsgarantien. Russland kritisiert westliche Vorschläge als „einseitig“ und setzte seine Angriffe fort – zuletzt mit 629 Drohnen und Raketen auf Kiew. Selenskyj lehnt Pufferzone-Vorschläge ab und wirft Russland vor, das Kriegsende hinauszuzögern.

Sicherheitsgarantien für Ukraine werden bei Pariser Treffen diskutiert

Update, 11.51 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird am Donnerstag, dem 4. September, mit europäischen Staats- und Regierungschefs in Paris zusammenkommen, um über mögliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu diskutieren. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Unter Berufung auf eine diplomatische Quelle heißt es zu den Gesprächen über das Ende des Ukraine-Kriegs weiter, dass unter anderem über Sicherheitsgarantien für die Ukraine „und die Förderung der Diplomatie“ gesprochen werden soll.

Ende des Ukraine-Kriegs: Modi wird in China deutlich

Update, 11.26 Uhr: Indiens Ministerpräsident Narendra Modi hat bei einem Treffen mit Russlands Staatschef Wladimir Putin ein Ende des Ukraine-Krieges und eine dauerhafte Friedenslösung gefordert. Der Regierungschef habe seine Unterstützung für die jüngsten Initiativen zur Beilegung des Konflikts bekundet, teilte das indische Außenministerium offiziell mit. Putin und Modi trafen sich in der chinesischen Stadt Tianjin beim Gipfeltreffen des Sicherheitsbündnisses Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ).

Auch der Kreml zitierte Modi mit etwa diesen Worten. Putin ging in seinen öffentlich gemachten Aussagen nicht auf den Krieg ein, sondern betonte die gute und enge Zusammenarbeit. „Russland und Indien unterhalten seit Jahrzehnten besondere Beziehungen – freundschaftliche, vertrauensvolle“, sagte er nach Kreml-Angaben.

Update, 11.18 Uhr: Die Fraktionschefs von Union und SPD, Jens Spahn und Matthias Miersch, haben sich offen für die Nutzung des eingefrorenen russischen Vermögens zur Unterstützung der Ukraine gezeigt. „Wenn jemand sein Nachbarland brutal überfällt, Grenzen wieder verschieben will, mordet, vergewaltigt, (…) dann muss das Konsequenzen haben“, sagte Spahn bei dem gemeinsamen Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. „Insofern braucht es eine Diskussion, ob und wie diese eingefrorenen Vermögenswerte auch genutzt werden können bei allen rechtlichen Bedenken.“ Miersch verwies auf die laufenden Gespräche zwischen den Europäern über weitere Sanktionen gegen Russland und sagte: „Insofern liegen alle Optionen auf dem Tisch.“

Kein Ende des Ukraine-Kriegs: Kiew greift mit Drohnen an

Kiew/Moskau – Im Ukraine-Krieg hat Kiew erneut mit Drohnenangriffen Russlands Wirtschaft empfindlich getroffen. Laut Informationen von Astra wurde in der Nacht ein Umspannwerk in der Region Krasnodar beschädigt. Auch eine nahegelegene Eisenbahnstrecke soll betroffen sein. Zudem gelang es ukrainischen Spezialeinheiten offenbar, eine weitere Radarstation auf der Krim zu deaktivieren, wie aus einer offiziellen Pressemitteilung hervorgeht.

Kein Ende im Ukraine-Krieg in Sicht

Die Lage im Ukraine-Krieg bleibt trotz Friedensbemühungen angespannt – ein Ende ist nicht in Sicht. Die ukrainische Luftwaffe berichtete auf Telegram, dass die Streitkräfte von Wladimir Putin in der Nacht zum 1. September mindestens 86 Shahed-Kampfdrohnen einsetzten. Insgesamt wurden 76 dieser Drohnen zerstört, dennoch gab es einige gemeldete Angriffe. „Der Luftangriff wurde von Flugzeugen, Flugabwehrraketeneinheiten, Einheiten für elektronische Kriegsführung, unbemannten Systemen und mobilen Feuergruppen der ukrainischen Verteidigungskräfte abgewehrt“, so die Luftwaffe zu den Vorfällen.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die UkraineKampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden Fotostrecke ansehen

Gleichzeitig befindet sich Putin in China, um beim Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) für eine neue Weltordnung zu werben, die sich nicht mehr an Europa und den USA orientiert. Das eurozentrische und euroatlantische Modell sei überholt, erklärte Putin den Staats- und Regierungschefs in Tianjin. Die Zukunft liege in einem System, „das die Interessen eines maximal großen Kreises an Ländern berücksichtigt und wahrhaftig ausbalanciert ist“, so der Kremlchef laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass. Er stellte erneut dar, dass das westliche Bestreben, die Ukraine in die Nato zu integrieren, fortbestehe.

Für ein Ende des Ukraine-Kriegs: Spahn und Miersch besuchen Kiew

In der Zwischenzeit sind Jens Spahn (CDU/CSU) und Matthias Miersch (SPD), die Vorsitzenden der beiden Koalitionsfraktionen, überraschend zu einem Solidaritätsbesuch in die von Russland angegriffene Ukraine gereist. In Kiew planen sie Gespräche über die weitere Unterstützung Deutschlands und diplomatische Bemühungen zur Beendigung des Krieges.

Spahn betonte auf der Zugfahrt von Polen nach Kiew, dass die Reise zeige, „dass nicht nur die Regierung fest an der Seite der Ukraine steht, sondern auch das Parlament, die Mehrheit im Parlament, die Koalitionsfraktionen“. Er fügte hinzu: „Es ist insofern ein gutes Zeichen für die Ukraine, aber auch ein gutes Zeichen für die Entschlossenheit der Koalition.“ Miersch bezeichnete den Besuch als „klares Signal der Unterstützung der Ukraine“ und unterstrich, dass es „ganz entscheidend, dass das ein gemeinsames Signal ist“.

Verluste im Ukraine-Krieg von Russland steigen weiter

Unterdessen steigen die Verluste Russlands im Ukraine-Krieg weiter an. Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte teilte auf Facebook mit, dass Putin innerhalb eines Tages etwa 850 Soldaten, 49 Artilleriesysteme und einen Hubschrauber verloren haben soll. Die Kämpfer wurden entweder verletzt oder getötet. Diese Angaben sind jedoch nicht unabhängig überprüfbar. Die gesamten Kampfverluste der russischen Streitkräfte werden zwischen dem 24. Februar 2022 und dem 1. September 2025 auf 1.082.990 Soldaten geschätzt. (red mit Agenturen)