48 Stunden nach dem Rauswurf von Erik ten Hag (55) hat Bayer Leverkusen wieder ein Spiel bestritten. Die Werkself gewann den Test gegen den Drittligisten Viktoria Köln 2:1 (1:0).
In der 60-Minuten-Partie gab es vier wichtige Erkenntnisse für Leverkusen.
Erste Erkenntnis: Es wird wieder gelacht.
„Ich spüre auf jeden Fall eine gute Stimmung. Das war auch in den letzten beiden Trainingstagen so und im Spiel auch“, stellt Sport-Boss Simon Rolfes (43) fest. Zuletzt war die Stimmung unter ten Hag in der Kabine und im Verein wie in einem Eisfach.
Premiere nach einer Trainingseinheit mit dem Team: Equi Fernandez (23)
Foto: Bayer 04 Leverkusen via Getty Images
Zweite Erkenntnis: Klare Struktur!
Bayer begann mit acht Profis und drei Nachwuchsspielern in einer 3-2-4-1-Formation. Auch nach den Wechseln zum Ende des Spiels blieb Leverkusen mit vielen U19-Spielern stabil. „Wir hatten eine gute Struktur, gute Abläufe, von daher war das wirklich ordentlich“, meinte Rolfes.
Dritte Erkenntnis: Gutes Coaching.
Dass Rogier Meijer (43) und Andries Ulderink (56) mit ihren Kommandos auf Englisch sehr lautstark sind, ist bekannt. Aber vor allem Meijer, der die Chefrolle des Interimsduos innehat, war an der Linie sehr aktiv.
Rolfes lobt: „Rogier hat es in der Ansprache und bei der Vorbereitung auf das Spiel gut gemacht. Ich glaube, das hat man auch gesehen. Die Jungs wussten, was zu tun ist, was sie machen sollen und haben es gut umgesetzt.“
Lucas Vazquez (34) spielte gegen die Viktoria 45 Minuten
Foto: Bayer 04 Leverkusen via Getty Images
Vierte Erkenntnis: Spielpraxis für die Neuen.
Equi Fernández (23) feierte nach einer Trainingseinheit mit dem Team sein Debüt, spielte eine Hälfte über 30 Minuten. Auch Lucas Vazquez (34) kam 45 Minuten zum Einsatz, holte den Elfer vorm 2:0 raus, den Malik Tillman (23) in der 35. Minute sicher verwandelte. Sechs Neuzugänge liefen auf: darunter auch Christian Kofane (19), der nach nur 81 Sekunden cool zum 1:0 traf. Loïc Badé (25) überzeugte direkt in der Rolle des Abwehrchefs. Das Anschlusstor für die Viktoria zum 2:1 (54.) fiel durch den eingewechselten Raphael Ott (19) – da war Badé aber nicht mehr auf dem Platz.