Immobilienpreise in Frankfurt

Wohnungskauf wird teurer – besonders in einem Stadtteil

03.09.2025 – 19:08 UhrLesedauer: 2 Min.

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Mehrfamilienhäuser in Frankfurt (Archivfoto): Die Preise für Eigentumswohnungen steigen weiter an. (Quelle: via www.imago-images.de)

Die Immobilienpreise in Frankfurt ziehen wieder an. Besonders in einem Stadtteil erreichen die Quadratmeterpreise neue Spitzenwerte.

Die Kaufpreise für Wohnungen in Frankfurt steigen weiter – vor allem in der Innenstadt. Wohnungen kosteten im ersten Halbjahr 2025 im Durchschnitt 5.680 Euro pro Quadratmeter, wie aus Zahlen des Gutachterausschusses für Immobilienwerte der Stadt Frankfurt hervorgeht. Das sind 4,3 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2024.

Stadtweit legten die Neubaupreise den Angaben zufolge um sechs Prozent auf 7.710 Euro zu. In den äußeren Stadtteilen blieben sie mit 7.110 Euro stabil. Anders in der Innenstadt: Dort kosteten Neubauwohnungen im Schnitt 8.330 Euro pro Quadratmeter – ein Plus von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings wurden in dem Zeitraum in ganz Frankfurt nur 49 Neubauwohnungen verkauft. Neue Wohnhochhausprojekte werden den Angaben zufolge aktuell nicht umgesetzt.

Deutlich mehr Bewegung zeigt sich im Bestand. Bei Wohnungen ab Baujahr 1991 ohne Neubau stiegen die Verkäufe um rund 70 Prozent. Der Gutachterausschuss vermutet, dass viele zurückgehaltene Objekte nun auf den Markt kommen, besonders jüngere Baujahre. Der durchschnittliche Preis lag bei 7.080 Euro. Freie Wohnungen waren rund 20 Prozent teurer als vermietete.

Altbauwohnungen kosten im Schnitt 5.430 Euro – fünf Prozent weniger als im Vorjahr. In der Innenstadt liegt der Wert mit 6.060 Euro deutlich über dem restlichen Stadtgebiet (4.020 Euro). Mittelwerte, die nur auf wenigen Verkäufen basieren, seien jedoch kritisch zu hinterfragen, schreibt der Gutachterausschuss.

Während Käufer im Westend im Schnitt 7.640 Euro pro Quadratmeter für Altbauwohnungen zahlten, lagen die Preise in Griesheim und Nied bei nur 3.840 Euro. Auch im Neubausegment zeigen sich deutliche Unterschiede: In Bornheim kletterten die Quadratmeterpreise auf fast 10.000 Euro – so hoch wie sonst nirgends im Stadtgebiet. Der Schnitt in dem Stadtteil resultierte allerdings aus nur fünf Verkäufen.

Einfamilienhäuser verteuerten sich auf durchschnittlich 700.000 Euro. Reihenhäuser ab Baujahr 1991 lagen im Mittel bei 809.000 Euro, ältere zwischen 435.000 und 510.000 Euro. Auch der Markt für Mehrfamilienhäuser zog leicht an.

Die Zahl der Transaktionen stieg um zehn Prozent, der Geldumsatz sogar um 19 Prozent. Der Gutachterausschuss spricht von einem Aufwärtstrend am Immobilienmarkt.