Der Essener Chemiekonzern Evonik will verstärkt in die Rüstungsindustrie einsteigen. Dafür hat das Unternehmen ein sogenanntes „Next Markets“-Programm gestartet. Konkret gehe es etwa um Treibstoffe für Raketen und Panzer und um Leichtbau-Kunststoff, wie sie bei Fahrzeugen und Drohnen eingesetzt werden.

Ahmad Omeirat, Spitzenkandidat von LICHT Essen bei den anstehenden Kommunalwahlen, erklärt dazu: „Der Konzern erklärt, es gehe darum, ‚militärische Stärke aufzubauen‘, weil Europa angeblich ‚nicht verteidigungsfähig‘ sei. In Wahrheit scheint die Politik nicht friedensfähig zu sein. Und das, obwohl die Bevölkerung, gerade auch hier in Deutschland, völlig richtigerweise ‚kriegsmüde‘ ist.“

Außerdem betont er: „Immer wenn Konzerne ihre soziale Verantwortung oder ihren Patriotismus betonen, ist Vorsicht angebracht: Schließlich geht es diesen Unternehmern in erster Linie um ihre Profite. Auch wenn diese mit dem Tod von Menschen gemacht werden.“
LICHT fordert, dass Essen eine zivile Kommune wird: Die Stadt soll alle Möglichkeiten ausschöpfen, um zu verhindern, dass Essener Unternehmen an Aufrüstung und Krieg mitwirken und verdienen. „Wir wollen, dass unsere Stadt eine Kommune des Friedens, und nicht ein Zentrum der Militarisierung wird“, so Omeirat.

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