Wenn die Mannschaft von Cheftrainer Dietmar Hirsch in den vergangenen Wochen eines gezeigt hat, dann den unbedingten Siegeswillen bis zum Schlusspfiff. Nach dem Siegtreffer in der Nachspielzeit gegen den SSV Ulm am 3. Spieltag haben die Zebras auch am vergangenen Wochenende erst in der Schlussphase die Partie beim SC Verl gedreht und erneut in der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer zum 3:2 erzielt.

Als die Verler in der 77. Minute das 2:0 erzielten, schien die erste Niederlage der Ruhrpott-Kicker besiegelt zu sein. Doch weit gefehlt. Angestachelt von den deutlich über 2.000 mitgereisten Fans setzte das Team zur Aufholjagd an. Erst traf Simon Symalla zum Anschluss (81.), dann glich Thilo Töpken aus (84.). Der Duisburger Anhang eskalierte auf den Rängen völlig. Fans und Mannschaft war da klar: Hier geht noch was. Und so spielten sie weiter mutig nach vorn. In der zweiten Minute der Nachspielzeit fasste sich Conor Noß ein Herz und zog aus der zweiten Reihe ab. Augenblicke später zappelte die Kugel im Netz – 3:2 für Duisburg.

Erneut zeigte Hirsch ein glückliches Händchen bei seinen Einwechslungen, denn alle Torschützen kamen erst im Laufe der Partie auf den Platz. Das hat den MSV übrigens auch in den vergangenen Wochen schon ausgezeichnet, sodass in Summe sieben der bisher elf Saisontore von Jokern erzielt wurden. Die Zebras bleiben damit weiter Tabellenführer der 3. Liga, die sich nun in die Länderspielpause verabschiedet hat. Die Füße werden in Meiderich aber mitnichten hochgelegt. Am Donnerstag steht das Testspiel beim VfL Bochum an, in der kommenden Woche geht es im Niederrheinpokal zu Union Nettetal (Ort und Zeit noch nicht final bestätigt). Erst in gut zwei Wochen geht es gegen den SV Wehen Wiesbaden wieder um Punkte in der Liga. Im besten Fall soll der fünfte Erfolg in Serie eingefahren werden.