Vor Borkum wird jetzt nach Gas gebohrt und Klimaaktivisten protestieren. Doch unterm Strich dürfte das Nordseegas klimafreundlicher sein als die Alternativen.

4. September 2025, 7:01 Uhr

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Fridays for Future plant Protest gegen Gasförderung vor Borkum. Trotz geringer Erfolgsaussichten locken sie mit Spaß und Unterhaltung. Politiker uneins über Projekt, Wirtschaftsministerin setzt auf Gas als Übergangslösung. Deutschland bleibt auf Gas angewiesen, Alternativen fehlen. Kritik an Gasprojekt vor Borkum: Energieunabhängigkeit anders sichern.

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Gasfeld vor Borkum: Gut 23 Kilometer von der Insel Borkum entfernt steht die neue Bohrplattform.

Gut 23 Kilometer von der Insel Borkum entfernt steht die neue Bohrplattform.
© Lars Penning/​dpa

Fridays for Future hatten auch schon mal härtere Sprüche zu bieten: Mit „Austauschräumen und Urlaubsfeeling“, wollen die Klimaaktivisten in den nächsten Tagen auf Borkum gegen die Gasförderung vor der Nordseeinsel protestieren. Einen Klimastreik und Konzerte soll es auch geben, 200 Teilnehmer haben sich angekündigt. Dass die Aktivisten jetzt mit Spaß und Unterhaltung locken, liegt vielleicht auch daran, dass sie auf fast verlorenem Posten kämpfen.

Kaum vorstellbar, dass sich das Förderprojekt vor Borkum noch stoppen lässt. Gut 23 Kilometer von der Insel entfernt steht die Förderplattform in der Nordsee, umgeben vom Unesco-Weltkulturerbe Wattenmeer, wie die Umweltaktivisten betonen. Der Bau ist abgeschlossen, der Betreiber, das niederländische Unternehmen One Dyas, hat schon mit der Arbeit begonnen.