Palagonisch, nie gehört? „Muss man auch nicht wissen“, sagt Michael Kortländer lachend und klärt auf: „Palagonisch ist eine Wortneuschöpfung von Johann Wolfgang von Goethe.“ Als der Dichterfürst während seiner italienischen Reise 1787 die teils grotesken und monströsen Figuren der Villa Palagonia in Bagheria bei Palermo erblickte, war er hin und her gerissen zwischen Schönheit und Schrecken. Bei der Ausstellung, die am Freitag, 5. September, um 19 Uhr im Düsseldorfer Projektraum „Freibad“ (Worringer Platz 8) eröffnet wird, soll es genauso sein. Also nannte Kurator Kortländer die neue „Düsseldorf – Palermo“-Ausstellung kurzentschlossen „Schrecklich Schön“. Bis zum 18. September präsentieren die drei Düsseldorfer Künstlerinnen und Künstler Norika Nienstedt, Michael Jonas und Stefan à Wengen sowie Maria Tindara Azzaro und Toni Lombardo aus Palermo Malerei, Zeichnungen und Skulpturen, die sich mit der Faszination des „Schrecklich-Schönen“ auseinandersetzen.