Berlin/Friedland – Es herrscht Trauer im Land um die in Friedland ermordete Liana (16). Doch eine linke Stiftung, die sich nach eigener Aussage u.a. gegen Rechtsextremismus engagiert und dafür auch mit Steuergeld finanziert wird, verstört mit einer X-Botschaft: Darin sorgt sie sich offenbar vor allem um den mutmaßlichen Mörder.

Am 11. August wurde die ukrainische Schülerin am Bahnhof Friedland (Niedersachsen) vor einen durchfahrenden Güterzug gestoßen. Das Mädchen starb noch am Tatort. Mutmaßlicher Täter: der Iraker Muhammad A. (31), abgelehnter Asylbewerber und verurteilter Straftäter.

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Fragen, die sich seitdem viele stellen: Wie konnte Muhammad A. überhaupt noch in Deutschland sein? Warum lief er trotz abgelehntem Asylantrag und Polizeibekanntheit frei herum? Hätte der schreckliche Mord an der unschuldigen Liana verhindert werden können?

Die staatlich finanzierte Amadeu Antonio Stiftung hat offenbar andere Sorgen – und macht den mutmaßlichen Täter zum Opfer.

Kein Beileid für die ermordete Liana

Am Dienstag schreibt die Stiftung bei X über Muhammad A.: „Obwohl er mit paranoider Schizophrenie diagnostiziert wurde, bekam er keine psychische Betreuung.“ Und fragt anklagend: „Wie kann das sein?“

Beileid für die ermordete Liana und ihre Hinterbliebenen? Fehlanzeige in dem Beitrag. Statt den brutalen Mord als solchen zu benennen, schreibt die Stiftung, Liana sei „gestorben“.

Trauer und Gedenken an die ermordete Liana (16) am Bahnhof von Friedland

Trauer und Gedenken an die ermordete Liana (16) am Bahnhof von Friedland

Foto: Swen Pförtner/dpa

Stattdessen warnt die Stiftung vor einer Instrumentalisierung durch die AfD, fordert: „Anstatt menschenverachtende Diskussionen über Abschiebungen zu führen, sollten wir über die psychische Gesundheitsversorgung und Prävention sprechen.“

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Die Amadeu Antonio Stiftung wird seit Jahren mit Millionen Euro an Steuergeld gefördert. Mit den öffentlichen Mitteln startete sie in der Vergangenheit unter anderem Projekte wie eine „Meldestelle für Antifeminismus“.

Allein 2025 fließen aus dem Familienministerium, das seit wenigen Monaten von CDU-Ministerin Karin Prien (60) geführt wird, 622.916,57 Euro an die linke Stiftung. Priens Vorgängerinnen waren Politikerinnen der Grünen und der SPD.

In BILD kritisiert Familienministerin Prien den Beitrag: „Richtig ist: Der Tathintergrund darf der Amadeu-Antonio-Stiftung nicht dazu dienen, die Tat quasi zu rechtfertigen oder für politische Ziele zu instrumentalisieren.“

Das Famioienministerium unter Karin Prien (60, CDU) fördert die Stiftung dieses Jahr mit hunderttausenden Euro

Das Familienministerium unter Karin Prien (60, CDU) fördert die Stiftung dieses Jahr mit hunderttausenden Euro

Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

Und weiter: „Eine 16-jährige junge Frau wurde aus dem Leben gerissen – mein Mitgefühl ist bei der Familie, den Angehörigen und Freunden.“

Die Amadeu Antonio Stiftung ließ eine BILD-Anfrage unbeantwortet,

Throm: Stiftung macht den Mörder zum Opfer

Der innenpolitische Sprecher der Union im Bundestag, Alexander Throm (56), zu BILD: „Die Amadeu Antonio Stiftung erklärt den ausreisepflichtigen Mörder einer 16-Jährigen kurzerhand zum Opfer – weil er angeblich nicht richtig betreut wurde. Diese Organisation verharmlost die Zustände, die inzwischen in unserem Land herrschen.“

Throm weiter: „Die Folgen einer jahrzehntelangen unkontrollierten Migration sind nicht mit etwas mehr psychischer Betreuung aufzufangen.“ Der Fall sei „ein weiterer Beweis, dass unser Land keine Kapazitäten für hunderttausendfache illegale Migration hat. Daher ist der neue Kurs der Bundesregierung absolut richtig, endlich die Grenzen vor weiteren unerlaubten Einreisen zu schützen.“