Stand: 04.09.2025 21:43 Uhr

Auf dem Flughafen Münster-Osnabrück (FMO) in Greven (Kreis Steinfurt/NRW) ist am Mittwochabend ein Flugzeug aus der Türkei über die Begrenzung der Landebahn gerollt.

Das teilte der FMO in der Nacht zum Donnerstag mit. Die rund 200 Menschen an Bord der Maschine blieben demnach unverletzt. Das Flugzeug einer türkischen Airline zerstörte aber laut dem Flughafensprecher vier Befeuerungs-Lampen, die das optische Ende der Landebahn anzeigten. Durch eine Vollbremsung der Maschine verhinderte der Pilot, dass der Flieger von der asphaltierten Bahn rutschte. Laut Feuerwehr hätte dazu nicht viel gefehlt. Ein Flughafensprecher sprach laut Nachrichtenagentur dpa von etwa 15 bis 20 Metern, die noch bis zum Ende des Asphalts gereicht hätten.

Heftiger Regen bei Landung des Flugzeugs

Ein Sprecher der Deutschen Flugsicherung sagte, dass es während der Landung des Flugzeugs stark regnete. Die Passagiere konnten das Flugzeug über die Fluggast-Treppen verlassen. Das Flugzeug wurde anschließend mit Schleppern zu einem Stellplatz gebracht. Der Betrieb des Flughafens wurde nach dem Vorfall für mehrere Stunden eingestellt. Vier ankommende Flieger wurden über die Flughäfen in Hannover und Köln umgeleitet. Drei Flüge nach Antalya wurden gestrichen.

Flugschreiber des Flugzeugs werden ausgewertet

Die Fluggäste wurden deshalb mit Bussen an die Flughäfen nach Köln und Düsseldorf gebracht. Inzwischen läuft der Flugbetrieb am FMO wieder. Die genaue Ursache für den Zwischenfall ist unklar. Ob und warum der Pilot zu spät zur Landung angesetzt hat, wird jetzt vom Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung untersucht. Dafür werden auch die Flugschreiber ausgewertet. Der Schaden an den Lampen liegt nach einer ersten Schätzung des FMO zwischen 10.000 und 15.000 Euro. Die Boeing 737-800 wurde laut Feuerwehr nicht beschädigt.

Das historische Rathaus von Osnabrück.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Osnabrück | 04.09.2025 | 13:30 Uhr