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In den Playoffs: Darren Mieszkowski scheitert hier an Dresdens Ex-Torwart Danny aus den Birken. © Fischer, Andreas
Die Kassel Huskies bestreiten an diesem Freitag ihr letztes Heim-Testspiel, ehe die DEL2-Saison am 19. September startet. Gegner sind wieder mal die Dresdner Eislöwen.
Wieder mal Vorbereitung, wieder mal Dresden. Standen sich die Kassel Huskies und das Eishockeyteam aus Sachsen in den Vorjahren aber noch als DEL2-Ligakonkurrenten oft schon in der Vorbereitungszeit gegenüber, ist die Rollenverteilung diesmal anders. Heute Abend ist Dresden als DEL-Klub ab 19.30 Uhr zu Gast in der Probonio Arena.
„Wieder mal die Dresdner Eislöwen“ kann es aber auch heißen, da sich die beiden Teams ja erst Ende März, Anfang April im Playoff-Halbfinale sechsmal gegenüberstanden. Bekanntermaßen mit besserem Ausgang für die Sachsen und dem Ende der Meisterschaftsträume bei den Huskies. Dresden stieg später auf, kommt nun namhaft verstärkt nach Nordhessen. Ist der Eislöwen-Weg ein Vorbild für die Huskies? „Ich denke, das ist eine gefährliche Frage. Sie haben uns fair und ehrlich geschlagen, aber ich bleibe dabei: Es waren enge Spiele und ich glaube wirklich, die Serie hätte in beide Richtung gehen können“, sagt Kassels Trainer Todd Woodcroft. Achtung hat er aber vor dem neuen Eislöwen-Team: „Sie haben sich wirklich verstärkt. Unter anderem Austin Ortega, Lance Bouma, Torwart Julius Hudacek – das sind starke Spieler.“
EIslöwen lieferten gute Testspiele ab
Die bisherigen Tests der Eislöwen bestätigen das. Gegen Iserlohn (2:1) und Frankfurt (5:2) gab es Siege, gegen Ravensburg (1:2 nach Verlängerung) und Wolfsburg (1:2) knappe Niederlagen. Nun ist Dresden, das am Dienstag mit dem DEL-Eröffnungsspiel bei den Eisbären Berlin in die Saison startet, der drittletzte Huskies-Gegner, ehe für die Nordhessen die DEL2-Spielzeit losgeht. „Es war ein guter Plan von Sportdirektor Daniel Kreutzer, dass unsere Testspiele, mit denen wir in die Saison übergehen, gegen harte, harte Gegner sind“, so Woodcroft. Am Sonntag geht es zu den Iserlohn Roosters (14.30 Uhr), eine Woche später sonntags zu den Krefeld Pinguinen (15 Uhr).
Seine Huskies seien jetzt in der letzten Phase der Vorbereitung angekommen. „Am 19. September ist das erste Spiel. Wir haben also noch zwei Wochen Zeit, es wird neben Training und Testpartien auch noch ein bisschen Pause, ein bisschen Teambuilding geben“, sagt Woodcroft. Ihm sei wichtig gewesen, schon Anfang August in die Vorbereitung gestartet zu sein. „Wir konnten an vielen Dingen arbeiten wie den Special Teams, konnten aber auch Spieler in Situationen bringen, die sie nicht kannten. Clemens Sager war beispielsweise vergangene Saison nie in Unterzahl auf dem Eis, jetzt schon.“
Ohne Müller – und ohne Geischeimer
Beim Saisonstart fehlen wird definitiv Verteidiger Marco Müller mit seiner Handverletzung. Tom Geischeimer, sein Vertreter von Oberliga-Kooperationspartner Hamm, ist nun erstmal wieder bei den Eisbären. „Tom hat einen tollen Job geleistet, aber wir wollen jetzt mit dem Kader unseres ersten Spieltags arbeiten. Da werden wir sieben Verteidiger haben. Marco Müller ist ein Cyborg, einer der härtesten Kerle, die ich kenne. Er hätte in Robocop mitspielen können. Einen Tag nach seiner Operation war er zurück und hat in der Kabine für die Reha gearbeitet.“
Gegen die Eislöwen, den Mal-wieder-Gegner, müssen Woodcroft und Co. heute natürlich auch ohne Müller auskommen. „Ich erwarte Dresden nicht unter den letzten Vier in der DEL, ich wünsche ihnen Glück. Und ich hoffe, dass wir sie fertig machen.“