In Köln tobt nach dem 6-Punkte-Start der Machtkampf um den neuen FC-Vorstand. Wie auch immer die Wahl am 27. September ausgeht: die erste Aufgabe des neuen Bosse-Trios muss sein, Thomas Kessler (39) zum Geschäftsführer Sport zu machen!
Grund: Der Posten ist beim FC seit dem Aus von Christian Keller (46) nach wie vor offen. Der Noch-Vorstand um Präsident Werner Wolf (69) wollte sich Mitte Mai nicht dazu durchringen, Kessler gleich nach ganz oben zu befördern, machte ihn zunächst zum Sportdirektor bis 2027. Kessler sollte sich erst mal beweisen, danach die Wolf-Nachfolger neu entscheiden.
Fakt: Kessler hat seine Tauglichkeit hinterlegt!
Ihm einen Mann von außen vor die Nase zu setzen, wie immer mal wieder im Klub gemunkelt wird, wäre fahrlässig. Köln braucht keinen neuen „Big Boss“ wie einst Keller, der den emotionalen Traditionsverein nie verstanden und gelebt hat.
Auch interessant
Anzeige
Auch interessant
Anzeige
Kessler ist da anders. Der Ex-Keeper ist beliebt bei Fans und Mitarbeitern, kennt den Klub in- und auswendig. Und er ist ehrgeizig. Es war immer sein Ziel, sich nach ganz oben zu arbeiten.
Er hat in seiner ersten Transferphase als Chef Mut (25. Mio. in 12 Neuzugänge investiert) und Härte (15 Abgänge, auch verdiente Spieler wurden aussortiert) gezeigt. Auch bei der Trainer-Wahl lag Kessler im Gegensatz zu Keller goldrichtig. Erst holte er in einer Blitz-Aktion Friedhelm Funkel (71) für das Aufstiegs-Finale. Dann verpflichtete er mit Lukas Kwasniok (44) einen akribischen Taktik-Tüftler und Emotions-Trainer für die Zukunft. Unter Keller wäre eine Kwasniok-Verpflichtung unvorstellbar gewesen. Der Coach wäre ihm viel zu offen und extrovertiert gewesen.
Neue Euphorie in Köln nach ganz schweren Jahren: Die FC-Stars feiern das 4:1 gegen Freiburg
Foto: Getty Images
„Nein, überhaupt nicht“, hatte Kessler nach seiner Ernennung zum Sportdirektor auf die BILD-Frage, ob er denn enttäuscht sei, dass man ihn nicht gleich zum Geschäftsführer ernannt habe, geantwortet. „Für mich hat sich diese Frage nicht gestellt. Ich arbeite in einer Konstellation, wo es Geschäftsführer für andere Bereiche gibt – und ich bin für den Sport verantwortlich und will mich darauf konzentrieren. Da macht es keinen Unterschied, wie mein Titel lautet.“
Wie sein Titel in Zukunft lautet, muss ab Ende September der neue Vorstand entscheiden! Eigentlich kann es nur eine Antwort geben…
4:1-Gala gegen Freiburg: Kwasniok feiert ersten Köln-Karneval
Quelle: BILD / DFL01.09.2025