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Bei einer Kontrolle am Flughafen München haben Mitarbeiter des Zollamtes Waranfleisch in einem Gepäckstück entdeckt. (Symbolbild) © Julian Stratenschulte/dpa
Bei einer Kontrolle am Flughafen München haben Mitarbeiter des Zollamtes Waranfleisch in einem Gepäckstück entdeckt. Die Tiere gelten als geschützte Art.
München – Ein Reisender hat versucht getrocknetes Waranfleisch über den Flughafen München nach Deutschland zu Schmuggeln. Das geht aus einer Mitteilung des Münchner Hauptzollamts hervor. Der Reisende habe angegeben, das Fleisch als Geschenk für Verwandte mitgebracht zu haben.
Ein Reisender hat versucht getrocknetes Waranfleisch über den Flughafen München nach Deutschland zu Schmuggeln. © Hauptzollamt MünchenBei Kontrolle am Flughafen München: Zoll findet Waranfleisch in Gepäckstück
Laut Bericht der Hauptzollamts München wurde das Fleisch bei einer Kontrolle eines Fluges aus Nigeria in einem Reisekoffer entdeckt. Alle Waren gelten als besonders geschützte Arten und unterliegen damit den Ein- und Ausfuhrregelungen nach Rechtsakten der Europäischen Union, heißt es in der Mitteilung.
Der betroffene Reisende habe die bei der Einfuhr erforderlichen artenschutzrechtlichen Genehmigungen nicht vorlegen können. Aufgrund von „hygienischer und gesundheitlicher Risiken“ wurde das Fleisch nach Prüfung durch das zuständige Veterinäramt laut Bericht umgehend vernichtet.
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„hygienischer und gesundheitlicher Risiken“ – Waranfleisch umgehend vernichtet
„Illegale Einfuhren von Wildtierprodukten gefährden nicht nur bedrohte Tierarten, sondern können auch Krankheiten übertragen“, so Thomas Meister, Pressesprecher des Hauptzollamts München. Die Einfuhr solcher Tierprodukte ohne Zulassung stellt laut Mitteilung des Hauptzollamts ein erhebliches Risiko für die öffentliche Gesundheit dar.
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