Waranfleisch im Koffer

Zöllner machen am Flughafen unappetitlichen Fund

05.09.2025 – 11:39 UhrLesedauer: 1 Min.

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Ein Teil des sichergestellten Waranfleisches: Dieses brachte der Mann als Geschenk für Verwandte mit. (Quelle: Hauptzollamt München)

Der Zoll kontrolliert am Münchner Flughafen eine ankommende Maschine aus Afrika. Dabei machen die Beamten eine besonders unappetitliche Entdeckung.

Zöllner haben bei einer Kontrolle am Münchner Flughafen einen ungewöhnlichen Fund gemacht. Im Gepäck eines Reisenden aus Nigerias entdeckten die Beamten Waranfleisch. Der Reisende habe angegeben, dieses als Geschenk für Verwandte mitgebracht zu haben, teilte das Hauptzollamt München mit.

Eine bei der Einfuhr erforderliche artenschutzrechtliche Genehmigung konnte der Mann nicht vorlegen. Diese sei laut Zoll allerdings notwendig gewesen, da alle Warane als besonders geschützte Arten den Ein- und Ausfuhrregelungen der Europäischen Union unterliegen. Insgesamt zählt die Gattung der Schuppenkriechtiere über 80 Arten. Nach einer Prüfung des zuständigen Veterinäramts wurde das Fleisch aufgrund hygienischer und gesundheitlicher Risiken umgehend vernichtet.

Die Einfuhr solcher Tierprodukte ohne Zulassung stelle ein erhebliches Risiko für die öffentliche Gesundheit dar, hieß es vom Zoll. Pressesprecher Thomas Meister erklärte: „Illegale Einfuhren von Wildtierprodukten gefährden nicht nur bedrohte Tierarten, sondern können auch Krankheiten übertragen.“ Den Reisenden erwartet nun eine Geldbuße.