Für die Drittliga-Fußballer des TSV 1860 München stand in dieser Woche die obligatorische Oktoberfest-Einkleidung auf dem Programm – Routine für Einheimische wie Kevin Volland oder Florian Niederlechner, Neuland für die Zugänge aus anderen Regionen wie Siemen Voet oder Manuel Pfeifer. Ungewohntes – und Unangenehmes – wartet auf die Löwen-Profis auch an diesem Samstag: Im sogenannten Toto-Pokal, dem bayerischen Verbandspokal, müssen sie im Achtelfinale beim Regionalligisten FV Illertissen antreten (14 Uhr, BR Fernsehen).
Auf dem kleinen Sportplatz in Schwaben scheitern oft die Favoriten – davon kann nicht nur Zweitligist 1. FC Nürnberg berichten, der dort jüngst aus dem DFB-Pokal ausschied, sondern auch der TSV 1860 selbst: Er verlor dort in der Saison 2022/2023 im Toto-Pokal-Viertelfinale. Ohnehin liest sich die Verbandspokal-Bilanz der Löwen seit 2020, als sie den Cup gewinnen konnten und dadurch in den DFB-Pokal einzogen, recht ernüchternd: In den Jahren danach war Schluss in der zweiten Runde gegen Türkgücü München, im Halbfinale beim TSV Aubstadt, dann eben in Illertissen, anschließend im Viertelfinale in Pipinsried und vergangene Saison im Viertelfinale gegen Unterhaching. Dieses Jahr soll der Wettbewerb erfolgreicher verlaufen – Trainer Patrick Glöckner ordnete vor dem Spiel in Illertissen daher sogar Geheimtraining an.