Googles Mutterkonzern soll wegen Wettbewerbsverstößen im Online-Werbemarkt 2,95 Milliarden Euro zahlen. Im Weißen Haus wird man diese Brüsseler Entscheidung genau beäugen.
Nach zwei Jahre langen Ermittlungen drohte die Europäische Kommission mit der Höchststrafe. Sollte Googles Mutterkonzern Alphabet in diesem Fall nicht einlenken, so kündigte die damalige Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager an, muss der Konzern womöglich zerschlagen werden. Ihre Behörde sah es als erwiesen an, dass Google den Wettbewerb im Markt für Online-Werbung verzerrt hatte. Googles Kerngeschäft also. Und immer noch jenes Geschäft, in dem kein Unternehmen auf der Welt so viel Geld verdient wie der Konzern aus Mountain View, Kalifornien. Mindestens seit 2014 habe Google seine marktbeherrschende Stellung in der EU missbraucht, sagte Vestager. Das war, wohlgemerkt, im Juni 2023.