Die Stadt Dresden sucht Planungsbüros für den Wiederaufbau der Carolabrücke. Das Zentrale Vergabebüro der Stadt hat die entsprechenden Ausschreibungsunterlagen am Freitag veröffentlicht. Bis zum 6. Oktober können sich den Angaben zufolge Planungsbüros bewerben, die Vergabe soll im Dezember erfolgen.

Geplant ist laut einem Beschluss des Stadtrats, dass vier Büros einen Zuschlag erhalten und bis Ende Mai 2026 zeitgleich Entwürfe erarbeiten. Das soll es ermöglichen, unterschiedliche planerische Ansätze direkt miteinander zu vergleichen. Vorgesehen ist, dass die Stadtgesellschaft über die Entwürfe mitdiskutiert. Die endgültige Entscheidung über den Auftrag liegt aber beim Stadtrat.

Neubau soll bis 2031 vollendet sein

Voraussichtliche Abrisskosten: 32 Millionen Euro

Einer von drei Strängen der Carolabrücke war in der Nacht zum 11. September 2024 überraschend auf etwa 100 Metern Länge eingebrochen. Verletzte gab es keine. Nach dem Abriss des Stahlbetonbauwerks werden bis Mitte September noch Restarbeiten auf beiden Seiten der Elbe durchgeführt. Wie die Stadt mitteilte, geht sie inzwischen von Gesamtabrisskosten von 32 Millionen Euro aus. Noch Ende Juli hatte die Projektleiterin für den Abriss, Grit Ernst vom Straßen- und Tiefbauamt, die Abrisskosten auf 18 Millionen Euro geschätzt.