Im Leipziger Westen hat ein Unfall für einen Stromausfall gesorgt und im Leipziger Südosten hat ein Bus zahlreiche Straßenbahnen blockiert. Außerdem: Nach fünf Jahren wurde die Schweinepest in Sachsen offenbar fast vollständig beseitigt. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 5. September 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

In Leipzig lief heute vieles nicht nach Plan. Wie die LVZ berichtet, gab es am Nachmittag einen Unfall auf der Marschnerstraße. Ein Pkw ist in einen Stromkasten gerast, was dafür sorgte, dass im westlichen Teil des Zentrums an vielen Orten der Strom ausgefallen ist. Zudem wurden zwei Personen, die im Pkw saßen, in ein Krankenhaus gebracht.

Am frühen Abend konnten wir außerdem beobachten, dass ein Bus an der Haltestelle Alte Messe nicht mehr vorankam. Die Straßenbahnen stauten sich deshalb zeitweise mindestens bis zur Haltestelle Völkerschlachtdenkmal.

Probleme gab es auch beim Carsharing-Unternehmen teilAuto. Vor einem Rechenzentrum in Hannover wurde nach Unternehmensangaben bei Bauarbeiten ein Kabel zerstört. Das hatte zur Folge, dass ein Großteil der Fahrzeuge nicht mehr eingesetzt werden konnte. Das Unternehmen ist auch in Leipzig aktiv.

Nur noch ein aktiver Fall Schweinepest

Gute Nachrichten kamen heute aus dem sächsischen Gesundheitsministerium. Dieses konnte berichten, dass es in Sachsen nur noch einen aktiven Fall von Afrikanischer Schweinepest gibt. Laut Ministerin Petra Köpping steht die komplette Tilgung unmittelbar bevor.

Mehr als 2.000 Wildschweine waren in den vergangenen Jahren von der Krankheit betroffen. Der Freistaat hatte seine Sperrzonen deshalb immer mehr ausgeweitet. Nun gibt es nur noch in den Landkreisen Görlitz und Bautzen kleinere Sperrgebiete. Bei der EU wurde beantragt, dieses Gebiet ungefähr zu halbieren.

Die Schweinepest verläuft fast immer tödlich. Eine Impfung ist nicht möglich. Laut dem Ministerium ist es in Sachsen gelungen, zu verhindern, dass auch Hausschweine infiziert werden.

Spielgeräte gesperrt

Das Amt für Stadtgrün und Gewässer hat heute mehrere Spielgeräte auf dem Steinplatz gesperrt. Dies betrifft die Kletter- und Rutschkombinationen.

„Obwohl die Holzkonstruktionen beider Spielgeräte in den vergangenen Jahren wiederholt instandgesetzt wurden, sind diese inzwischen instabil und nicht mehr verkehrssicher“, heißt es aus dem Amt. „Unter anderem ist Nässe in die Stützenfüße eingedrungen und tragende Verbindungspunkte sind von einem Pilz befallen, so dass die Geräte beschädigt sind.“

Derzeit sei noch nicht klar, ob eine Reparatur ausreichen wird oder ob die Geräte komplett erneuert werden müssen. Sandspielbereich und Tischtennisplatte sind nicht betroffen.

Haltestelle wird ausgebaut

Das Mobilitäts- und Tiefbauamt hat heute angekündigt, die Haltestellen in der Heinrich-Heine-Straße barrierefrei auszubauen. Vom 18. September bis voraussichtlich Oktober wird die Straße zwischen Hausnummer 8c und Fabrikstraße für Autos gesperrt. Die Kosten für den Ausbau betragen 120.000 Euro.

Worüber die LZ am Freitag berichtet hat:

über den Auftakt zu einem Missbrauchsprozess am Landgericht Leipzig,

über Kritik an sächsischen Polizeigesetz-Plänen und

über die Leipziger Transparenzsatzung.

Was am Freitag außerdem wichtig war: Die EU-Kommission hat gegen Google eine Strafe in Höhe von knapp drei Milliarden Euro verhängt. Google habe seit 2014 seine Marktmacht missbraucht, um eigene Dienstleistungen gegenüber Konkurrent*innen zu bevorzugen.